Re: Country – eine reaktionäre Musik?

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tolomoquinkolom

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Black Stone TrampKönnte es sein, daß Du deine scheinbar vorhandenen Aversionen gegen die Kleinbürgeridylle des Bible-Belt auf Country Musik ausdehnst?

Ja. Ich habe eine Aversion gegen bigottes Kleinbürgertum, das sich religiös gibt und an fundamentalistischer Toleranzlosigkeit leidet.

Nein. Ich dehne das nicht auf Country Music aus. Songs, Interpreten oder Bands sind kein auslösender Faktor. Bevor man aus Nashville eine überwiegend belanglose Schlagererzeugungsindustrie machte, wurden dort ab Mitte der 50er Jahre hervorragende Alben veröffentlicht. Auch von Schwarzen. Dass Leute wie Jessi Colter, Willie Nelson, Kris Kristofferson, Waylon Jennings, Merle Haggard oder Johnny Cash mit diesem Zirkus in den 70ern nichts mehr zu tun haben wollten, hat allerdings auch Gründe.

Black Stone TrampWomit genau kommst Du in Sachen C&W nicht zurecht? Ist sie für dich eine Art grundsätzliches Spiegelbild einer (reaktionären) Kleinbürgeridylle in den USA? Sind es die Klischees, die diese Musik bei dir in negativem Licht erscheinen lassen? Die glänzend-blonde Mördermähne einer Dolly Parton? ;-)

Ich habe es bereits geschrieben: Probleme habe ich lediglich mit C&W der 20er bis 40er Jahre; mit Hillbilly, singenden Cowboys, Blue Yodeling und Bluegrass.

Dolly Parton hat nicht nur eine Mördermähne, sondern auch noch andere herausragende Waffen. :-)

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