Re: Hairy, Sleazy, Cocky (TZ-Metall II)

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genosse-schulz

Registriert seit: 06.01.2009

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Auf jeden Fall! Die „Influence“ LP gefällt mir aber besser als der Erstling. Rockt mehr. Aber nun zur Besprechung deiner Kompi. Aufi, Buam!

Jawoll! Ein gut krachender Opener mit klasse Riffs. Mötley Crüe, schau an. Leider ist „Wild Side“ etwas arg hallig produziert. Ansonsten…

Und jetzt kommt wer? Warrant? Nie gehört. Mit „Uncle Tom’s Cabin“. Los geht’s und OMG. Was für klischeehaft pompöse Gitarren-Riffs, Junge, Junge. Und ich merke schon, dieser hallige Sound wird mich die ganze Kompi über begleiten, O-oh.

Cinderella „Gypsy Road“: Aarrrgggh! Diese Kindermelodie! Schlimm! Und der Sänger erst! Na ja… war wohl damals Pflicht so rumzukreischen.

Aber das hier rockt. White Lion mit „Lights And Thunder“.Moshiger Beat, kraftvoller Gitarrensound, gut durchkomponiert, wenn jetzt noch der Synthi fehlen würde und die Produktion wieder nicht so hallig… jaja, ich weiß doch.

Wingers Song „Can’t Get Enough“ klingt nach einer lieblos hingerotzten Auftragsarbeit zu einem 80-er B-Movie-Soundtrack mit Corey Feldman als Highschool – Rocker – Drop-Out in der Hauptrolle. Ziemlich lahm.

Oha! Bombast-Rock! Slaughter. Aha. „Up All Night“. Soso. Gute Basswumme, aber wo sind die Gitarren abgeblieben? Ach, jetzt hör` ich sie… irgendwo im Hintergrund… und jetzt das Solo. Und was für ein schlechtes.

Whoooooo HoHoooooooo HoHoHoooo HooHoo! Und dann? Dann geht Poisons „[Flesh & Blood] Sacrifice“auch schon die Luft aus. Aber wenn wir gerade bei Poison bzw. Bret Michaels sind: beim abendlichen Durchzappen durchs Fernsehprogramm bleibe ich öfters mal bei MTVs Rock Of Love hängen. Und amüsiere mich ganz prächtig, tief unter meinem Niveau.

Aber jetzt! Little Caesar „Rum And Coke“! Was`n Hammer! Ein Hard-Rock meets Rock`n´ Roll Bastard vor dem Herrn! Eindeutiger Gewinner der Kompi! Ganz, ganz groß!

Danach bringen Skid Row mit „Piece Of Me“ einen richtig schön fies rüberkommenden Song, der bei mir vor allem durch die bedrohliche Bassline und dem treibenden Beat ( der gerne mal in Surf-Gefilde abwandert) punktet. Klasse Teil.

Huch, Hochzeitsmelodie? Der Anfang von „Wasted In America“ klingt für mich jedenfalls so. Aber Love/Hate zerstören diesen, meinen Eindruck schnell und spielen dann eine straighten Hardrocksong mit leicht „orientalischer“ Kante. Nicht übel.

„Love ’Em And I’m Gone“ von Steelheart startet mit satten Gitarrengeriffe und seinen OhOhOhOooh-Chören richtig gut um dann aber gewaltig abzufallen. Der Sänger versauts mal wieder. Schade.

Apropo Sänger. Sicher, dass der von Lillian Axe nicht Alice Cooper ist? Ja? Ich dachte nur. Jedenfalls, „All’s Fair In Love And War“ kenn ich definitiv irgendwoher. War das mal `n Hit, so um die Zeit?

Hahahaha, der Kastratenschrei am Anfang von „On The Edge“ bringt mich immer wieder zum Lachen… aber ansonsten lässt mich der Great White Song ziemlich kalt. Allerdings kommt der mir auch sehr bekannt vor. Ich bilde mir ein, aus `nem Film. Kann das?

Tesla „Modern Day Cowboy“: Yeah! Guter Kopfnicker-Song. Nicht mehr, nicht weniger.

Und zum Schluß Whitesnake. Hmmm, „Still Of The Night“ wird von Skraggy ja richtig abgefeiert. Keine Ahnung warum, aber bei mir zündet das Teil einfach nicht. Kann aber mal passieren.

Skraggy, deine CD ist verdammt oft bei mir gelaufen und hat mich prächtig unterhalten. Denn trotzdem manche Songs für mich extrem grenzwertig waren, als Gesamtwerk weiss deine Kompi einfach zu rocken, aber Hallo! Danke für den Einblick in eine mir bis vor kurzen völlig unbekannte R`n´R – Welt. Und Sorry für den Tag Verspätung.

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I hunt alone