Re: In Doom We Trust – Prince Kajuku

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prince-kajuku

Registriert seit: 10.07.2002

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Mit meinem TZ-Beitrag versuche ich das Thema Doom-Metal halbwegs zu beleuchten…ob mir dies gelingt – beurteilt es am besten selber.

Orphanage sind keine klassische Doom-Metal Band, die Holländer lieferten mit dem ´96er „By Time Alone“ ein starkes Stück Death-Metal mit gelegentlichem Doom Einschlag ab. Meines Erachtens sehr gelungen.

Die Finnen Scepticism sind Vertreter des Funeral Doom Metal, der Genrename lässt vermuten worum es geht…man sollte meinen daß es morbider und laaaaaaangsamer nicht gehen könnte. Wer dem nichts abgewinnen kann sollte weiterskippen…mir gefällts.

Candlemass, der Name sagt jedem Doom Fan etwas. Neben Black Sabbath, St.Vitus und Pentagram der wichtigste Vertreter des klassischen Doom-Metal.
Diese Nummer stammt aus deren bekanntesten Album „Epicus Doomicus Metallicus“ (1986).

Den folgenden Track von Winter musste ich von Vinyl auf CD kopieren, leider geht der Druck auf dem Wege etwas verloren den die Platte eigentlich erzeugt. Aber mir gefällt „Into Darkness“ (1990) einfach zu gut um sie hier übergehen zu können. Im hinteren Teil des Stückes lassen sich starke Anleihen an die alten Celtic Frost nicht verleugnen.

Mit St.Vitus macht man sicherlich nie etwas verkehrt, lange habe ich überlegt welches Stück ich von ihnen nehme. „I Bleed Black“ rockt wie Sau und stellt dem klassischen Doom-Metal ein verdammt gutes Zeugnis aus wie ich meine.

Ein weiterer Vetreter des klassischen Doom-Metal sind Count Raven. Wer Black Sabbath nicht allzu gut kennt könnte reinfallen, zu sehr hört sich Fodde nach Ozzy an…trotzdem haben sie einen festen Platz in meinem Plattenschrank.

Die neuere Generation des Doom-Metal wurde sicher mit dem Erstling von Cathedral eingeläutet, „Forest Of Equilibrium“ dürfte etliche Bands inspiriert haben…

Auch für Celtic Frost gilt, sie sind keine reine Doom-Metal Band, jedoch haben auch sie immer wieder Stücke im Repertoire, welche in diese Richtung tendieren. Auch auf deren letzes Meisterwerk „Monotheist“ trifft dies zu.

Wem alle bisherigen Beiträge zu flott waren sollte sich das kommende Stück in Ruhe reintun. Die Russen Comatose Vigil zelebrieren den Funeral- Doom. Um es vorwegzunehmen; ich kenne andere Bands die n o c h langsamer spielen…aber dann wird es fast uninteressant. Das Stück „Cataract“ hat noch eine gewisse Struktur und Atmosphäre, die ich immer wieder hören kann ohne daß mir langweilig wird.

Schlusswort: Doom-Metal stellt sicher eine extreme Variante des Heavy Metal dar, die jedoch viele Facetten hat. Mich hat dieses Genre spätestens 1994 gepackt als ich Count Raven im Radio (stelle man sich mal vor!!!) gehört habe und erstmal dachte : Cool, was neues von Ozzy…

Viel Spaß.

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So mister D. J. ...play just one for me. You know the one...with the crashin' and the screams.[/FONT][/FONT]