Herr RossiNein, das wäre ein großes Missverständnis! Die Pet Shop Boys machen „Music for the masses“, aber eben mit politischem bzw. gesellschaftlichem Bewusstsein, Interesse an Subkulturen, Verwurzelung in Pop-Traditionen und mit sehr starkem Interesse an Pop als Gesamtkunstwerk, also auch an den visuellen Konzepten. Pop-Art!
Was ich sagen wollte: Ihr Sound ist nicht darauf angelegt, sich soweit zu verschlüsseln, dass ihre Musik nur für Eingeweihte goutierbar wäre.
Genau richtig.
songbirdImmer wieder interessant, wie Du noch so Triviales unter den Begriff Pop subsumierst.
Die Pet Shop Boys sind clevere Jungs mit einem Gespür für Stadionsongs und einem noch geschickteren Art Director, der um diese musikalische Massenware herum einen Haufen Symbolik platziert. Depeche Mode sind da nicht ganz unähnlich, haben allerdings musikalisch ein wenig mehr zu bieten.
Wenn man die Augen schliesst und das Gesamtprodukt – nirgends passt der Begriff besser – netto wirken lässt, bleibt da nicht viel. Interessanterweise sagen ja sehr viele, dass sie die Pet Shop Boys nie zu Hause auflegen würden. Auch irgendwie bezeichnend, wer will schon aus seinem Sofa die Westtribüne des Westfalenstadions machen.
Von jemandem wie Dir, der so ein Theater um Stil und Coolness von Künstlern veranstaltet, hätte ich eine andere Reaktion erwartet. Die Subtilität der Pet Shop Boys ist Dir anscheinend vollkommen entgangen.
Ich höre die Pet Shop Boys übrigens auch zu Hause sehr gerne, gerade gestern „Discography“. Die über 70-Minuten vergingen wie im Flug. Wer sind denn diese „vielen“, das würde mich mal interessieren?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.