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candycolouredclown
Überlege ja schon die ganze Zeit, wie so eine Liste bei mir aussehen würde. Aber es ist unheimlich schwer, weil ich es gerade bei Videospielen problematisch finde, die „alten Klassiker“ mit den neuen Meisterwerken zu vergleichen.
[…]
…aber es fehlt etwas was bei der persönlichen Bewertung von Spielen ein sehr wichtiger Punkt ist: Das aktuelle Miterleben.
Ich kann Dir an dieser Stelle keine Lösung liefern, nur etwas Beistand leisten. Die gleichen Fragen stellten sich mir, als im meine Liste zusammengestellt habe. Der Blick in die Vergangenheit, so erkannte ich nach Tagen der Überlegens, ist bei Videospielen weitaus entscheidender als bei anderen Medien. Vergleicht man es mit der Musik: Was beim Plattenhören verpöhnt ist, scheint beim Videospielen geradezu notwendig – damit meine ich nicht nostaglisch zu verklären, aber in gewisser Weise den Spaß nachzuempfinden, den man (zum Teil) vor vielen Jahren gehabt hat. Nachprüfen (bzw. nachhören), wie ich das immer wieder bei meinen musikalischen Favoriten mache, will ich bei Videospielen zum Teil gar nicht. Ich wüsste zum Beispiel nicht, wie ich auf das von uns beiden geliebte „Link’s Awakening“ reagieren würde, wenn ich jetzt noch einmal spielen würde. Zudem bin ich nicht wirklich der Typ, der Spiele mehrmals hintereinander spielt, unter der Bedinung, dass sie an eine große Story gebunden sind. Auch wenn bei mir grafische Elemente meistens zweitrangig sind, gewöhne ich mich, wie sicherlich die meisten Gamer, an den aktuellen Stand der Dinge. Und bin dann meist erschrocken, wie schlecht Spiele vergangener Tage grafisch wegkommen, werfe ich nach Urzeiten mal wieder einen Blick darauf. Und dabei will ich gar nicht so ein oberflächlicher Grafikjunkie sein. Doch, das muss ich zugeben, verliert sich eine gewisse Leidenschaft, je unschöner die Pixelmenge sich vor mir auftut. Das sage ich auch als Fan alter Spiele.
Trotzdem bleiben Spiele wie „Summer Games“ oder „Super Mario World“ für mich weiterhin relevant für eine Favoritenliste, weil sie mich zu seiner Zeit einfach nur umgehauen und mir eine Grenze aufgewiesen haben, was seinerzeit (technisch und vor allem spielerisch) möglich war. Heißt, im Umkehrschluß, dass ich nicht zwischen den Klassikern und neuen Games vergleiche.
Ausgenommen von der ganzen Problematik bleiben die vielen Favoriten-Adventures meinerseits. Als ich vor gut einem Jahr „Day Of The Tentacle“ gespielt habe, war das so schön wie beim ersten Mal.
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