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Whole Lotta PeteSchön, dass sich noch einige entschieden haben, kurz was zu ihren genannten Titeln zu schreiben.
Ok, dann nochmal ein paar Worte von mir:
01. The Secret of Monkey Island (Amiga, 1990)
Herz, Humor, eine fantasievolle Geschichte und tolle Rätsel. Etwas verklärend: Kein seelenloses Massenprodukt, sondern ein Spiel von Freaks, wie wir es selbst auch waren. Und etwas rührenderes als das zaghafte Näherkommen und Necken von Guybrush und Elaine auf der Brücke gab es danach nicht mehr, auch weil ich mich damals zum ersten Mal ein klein wenig in ein Mädchen meiner Klasse verliebt hatte.
02. Archon: The Light and the Dark (C64, 1983)
Eines meiner ersten Spiele, woran ich mich auch kaum erinnern kann. Eine Art Action-Echtzeitstragie-Schach, wie es genau funktionierte weiß ich gar nicht mehr. Trotzdem haben sich das Spiel und seine mythischen Figuren bei mir eingebrannt, wie kein anderes.
03. Wizardry 7 – Crusaders of the Dark Savant (PC, 1992)
Für Rollenspielpuristen das Maß aller Dinge. Rundenbasiert, komplex in Figurenerschaffung und -entwicklung, hohes Maß an Entscheidungsfreiheit, sowie Rätsel, die es in Rollenspielen so jetzt nicht mehr gibt. Die Geschichte, ein Fantasy-Sci-Fi Mix ist zwar etwas unausgegoren, aber an Überraschungen wirklich nicht arm.
04. International Karate (C64, 1986)
Whole Lotta Pete hat schon Worte dazu gefunden. Die Mutter der Kampfsportspiele, spielerisch herausragend. Gefiel mir viel besser als die grellen, futuristisch anmutenden Nachahmer.
05. Speedball 2 – Brutal Deluxe (Amiga, 1990)
Vom Film „Rollerball“ inspiriert bietet dieses in der Zukunft angesiedelte, dreckige und brutale Sportspiel absolut schweißtreibende Spielerfahrung. Natürlich nur gegen einen menschlichen Gegner. Joystickzerlegend.
06. Jedi Knight II: Jedi Outcast (PC, 2002)
Hebt sich aus dem Shooter-Einheitsbrei wohltuend hervor. Es gibt nichts tolleres als zum Jedisprung anzusetzen, Machtblitze abzufeuern und insbesondere sich mit dunklen Jedi packende Lichtschwertduelle zu liefern.
07. Superfrog (Amiga, 1993)
Zwar nur ein Nachahmer, der fast alle seine Ideen aus ähnlichen Jump ’n‘ Runs zusammengeklaut hatte, aber trotzdem der einzige seiner Art, der mich über mehr als 2,3 Level zu fesseln wusste. Er machte einfach alles noch ein Tick besser und humorvoller als seine Vorbilder.
08. Flashback: The Quest for Identity (Amiga, 1992)
Ähnlich wie „Prince of Persia“ ein Meilenstein in der Animationstechnik und Figurensteuerung sowie optisch herausragend, bot es auch eine sehr atmosphärische und verwirrende Geschichte über die Suche nach Identität, die an die Geschichten Philip K. Dicks erinnert.
09. Descent II (PC, 1996)
Eines der ersten Spiele, das durch die 3. Dimension eine völlig neuartige Spielerfahrung zu erzeugen wusste. Nirgendwo sonst konnte man sein Schiffchen mit dieser Bewegungsfreiheit, Steuerungskontrolle und Geschwindigkeit durch solch verwinkelt klaustrophobische Tunnelsysteme führen und bedrohliche, mechanische Gegner beharken. Verwundert stellte ich fest, dass ich ausgelacht wurde, als ich Descent zum ersten Mal spielte, bis ich verdutzt bemerkte, dass sich mein Kopf, mein ganzer Körper, sich mit dem Raumschiff mitbewegte…
10. Unreal Tournament (PC, 1999)
Headshot! Habe es zwar nur ein langes, intensives, schweißtreibendes Wochenende mit 3 Freunden gespielt und war auch nicht gut darin, aber ein schnelleres, krasseres und an einen Drogenrausch erinnerndes Spielerlebnis hatte ich bis dahin noch nie.
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