Re: Cecil Taylor

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gypsy-tail-wind
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Bin bald mit dem Soul Note Böxlein durch – die Musik ist für mich neu – Taylor allgemein ist mir natürlich vertraut, aber wie so viele Black Saint und Soul Note Alben habe ich auch die von Taylor nie gefunden und daher bot sich die Box mehr als an.

Das Duo mit Roach ist grossartig, Roach und Taylor harmonieren, ohne dass einer sich verleugnen oder seinem eigenen Stil abspenstig werden müsste. Für mich wohl das beste in diesem Set!
Die grössere Band auf „Winged Serpent (Sliding Quadrants)“ fand ich etwas chaotisch… Rava, Stanko (der mir mit einem schönen Solo auffiel – zumindest denke ich, dass er dass war), Lyons, Frank Wright, Tchicai, Hampel, Borca (die bringt mit ihrem Fagott immer eine spezielle Klangfarbe, ganz egal, wo sie auftaucht!), William Parker, sowie die Perkussionisten André Martinez und Rashid Bakr bilden die Gruppe, die im Oktober 1984 in drei Tagen das Album eingespielt hat.
„Olu Iwa“ und das Solo-Album „For Olim“ (das läuft seit einer Weile – gefällt mir auch sehr gut!) stammen vom Workshop Freie Musik, der im April 1986 in Berlin stattfand. Auch die Musik auf „Olu Iwa“ – ein Stück mit Earl McIntyre, Brötzmann, Wright, Thurman Barker und Steve McCall, eins im Quartett ohne die drei Bläser – ist ziemlich wild und auf zumindest beim ersten Eindruck eher chaotisch. Das Quartett-Stück gefiel mir auf Anhieb ziemlich gut, aber mit den Berserkern und dem „Winged Serpent“ Album werde ich noch ein paar weitere Durchgänge benötigen, bis ich dazu ein Urteil äussern kann.

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