Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › Die besten Alben › Labyrinths – Irrlichts Alben-Faves › Re: Labyrinths – Irrlichts Alben-Faves
Go1Nur ist „sirenenartiges Hauchen und Zwitschern“ nicht die glücklichste Bezeichnung für das, was Dawn McCarthy hier macht; sie kann mit ihrer Stimme ja auch die Luft zerschneiden(…)
Das ist richtig, ich wöllte aber obiges nicht ausschließen, um Dein Statement aber ergänzt wissen. Mir ging es darum: McCarthys Einbringen ist, bei aller stimmlicher Dominanz, sehr anschmiegsam und erfrischend, da wird die Luft förmlich zerschnitten, unbedingt, eine Form von Strenge oder Verkrampfung nehme ich aber nicht wahr. Im Gegenteil höre ich vergnügtes Seuseln und Zwitschern und Fiepsen und Glucksen und das wirkt zwar gewaltig, aber dennoch herrlich verspielt und harmlos.
Dankeschön soweit.
@Carrot flower: Noch ein paar Worte zur „Kälte“. Wenn ich ganz in mich gehe, muss ich mich vielleicht fragen, ob es eine so derart krude Angewohnheit ist, sich am Leid dieser zu wärmen, die das Leben sichtlich deutlich mehr durch den Fleischwolf dreht. Im Sinne von „Du kannst ruhig lächeln, schau‘, wie schwer es manch anderer gegenüber Dir hat“. Vielleicht rührt es aber auch daher, dass ich mich mit Curtis‘ Lyric und musikalischer Umsetzung mehr als gut identifizieren kann und mir so nicht eine fremde kalten Welle entgegenschwemmt, sondern nur etwas, was mir im Grunde thematisch gar nicht fremd ist (was dann wieder zur Frage führt, ob ich mich selbst als kalt wahrnehme, natürlich). Im Grunde bin ich da nicht mal weniger ratlos, jedenfalls aber stehe ich hinter besagter Zeile weiterhin, Joy Division hat mich nicht nur durch eine Krise geführt und ich hatte stets die Wahrnehmung, dass sich die Musik nicht im Leid weidet, sondern selbiges förmlich herauswürgt.
--
Hold on Magnolia to that great highway moon