Re: Michelangelo Antonioni

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@vigo: im Vergleich zu „L’avventura“ und „La Notte“ wirkt „L’eclisse“ bisweilen dann doch etwas weniger geschlossen, entfaltet nicht immer diese Sogwirkung, die die anderen beiden Filme der Trilogie ausstrahlen. Alain Delons Filmfigur nimmt in ihrem dezitierten Verhalten zwar bereits etliches von der Sprunghaftigkeit der späteren Hemmings-Figur in „Blowup“ vorweg und ist daher schon innerhalb des Antonioni-Kosmos‘ von ganz besonderem Interesse, dennoch: gerade die Szenen auf der Börse wirken auf mich stets etwas aus dem Rahmen fallend, haben mich jedesmal ein kleinwenig gestört. Leider. Die rund 10 minütige, stumme Schlusssequenz zählt allerdings zum besten, was Antonioni jemals gedreht hat.

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