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KrautathausEine echte Empfehlung möchte ich für Jussi Adler Olsens „Erbarmen“ und „Schändung“ aussprechen….
Und jetzt bin ich noch gar nicht bei der eigentlichen Handlung der zwei Romane angelangt, will aber gar keine Worte darüber verlieren, sondern hoffen, daß euch die 2 Bücher genauso viel Spaß bereiten, wie mir.
Das machen sie, Krautathaus. Ich bin gerade mitten im 2. Buch und vor lauter Begeisterung schon in die Buchhandlung gerannt, um direkt im Anschluss den 3. Band bereit liegen zu haben. Nur um dann mit Schrecken festzustellen, das dieser erst im Juni/Juli veröffentlicht wird. Tatsächlich die vielleicht besten Krimis seit Larssons Millennium-Trilogie, auch wenn sie an diese nicht heranreichen können. Aber wer sollte Lisbeth Salander auch jemals wieder das Wasser reichen können?
CleetusMich regts echt auf, dass es die deutschen Verlage einfach nicht auf die Reihe bringen normale Buchtitel zu erfinden. Bzw die Originale einfach zu übersetzen. Nein, es muss „Schändung“ sein, „Erbarmen“ oder sonst ein Blödsinn („Vergebung“ z.b.). Ich bin dir jedenfalls recht dankbar, dass ich das Buch aufgrund deiner Empfehlung trotz des Titels gekauft habe. Man hat erstmal ein recht typisches Verbrechen (für skandinavische Verhältnisse zumindest) und das Erzählniveau ist solide hoch. Alleine die Seiten in denen Morck Zeit totschlägt lassen die Geschichte dann aber easy zum interessantesten Krimi werden, den ich in letzter Zeit gelesen habe. Sehr gut.
Da bist du nicht alleine, Cleetus. Wäre ich nicht durch den Feuilleton auf Adler Olsen aufmerksam geworden, hätte ich bestimmt nicht nach einem Buch mit dem Titel „Schändung“ gegriffen. Mich würden auch interessieren, warum deutsche Verlage dem Leser so wenig zutrauen. „Fasanentöter“, so die wortgetreue Übersetzung des Titels, hört sich doch eindeutig besser und interessanter als diese wirklich nur noch plakativen Übersetzungen der Verlage.
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