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FriedrichEinem Freund gegenüber meinte ich vor ein paar Tagen: Wenn man sich Bowie Mitte der 70er anschaut und liest, was er wo mit wem getrieben hat, möchte man diese Zeit lieber die „schneeweißen Tage“ nennen. Wo war der überhaupt zuhause? Hat der zwischendurch auch mal geschlafen? Das weiße Pulver hat ihn offenbar fast ununterbrochen auf den Beinen gehalten. Toll für Bowies Musik, aber verheerend für Bowies psychische und physische Gesundheit.
Beeindruckend finde ich, wie schnell und mit wie wenig fremder Hilfe Bowie den Cut von seiner Abhängigkeit geschafft hat und aus der „Koksmühle“ herausgekommen ist: Befand er sich 1976 psychisch und physisch im Endstadium des Kokain-Teufelskreises, war er bereits ein Jahr später wieder bei sehr guter Verfassung. Angeblich hat er ja in Berlin kalt entzogen, wozu bei Bowies Stadium der Sucht schon ein übermenschlicher Wille gehören muss. War er in Berlin eigentlich komplett clean? Hier gibt es unterschiedliche Berichte – insbesondere wenn man sich diesen Jahren auch mal aus der Perspektive von Iggy Pop nähert, habe ich da so meine Zweifel…
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)