Re: Pure Pop Pleasures

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bender-rodriguez

Registriert seit: 07.09.2005

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Und schon geht’s weiter:

Nach diversen 80s-Popperlen möchte ich mal wieder zur Abwechslung eine aktuelle Band vorstellen. Nun ja, allerdings bleiben wir gefühlt in den Achtzigern…
Daß Schweden ja kein weißer Fleck auf der Poplandkarte ist, wissen wir alle. Viel Berühmtes, Großartiges, Obskures, Absonderliches, Nicht-so-dolles – und vor allem viel Poppiges fand den Weg aus dem Norden in unsere Gefilde. Allen voran ABBA, abba um die soll es sich jetzt mal nicht drehen.
In diesem Falle aber um eine „Indie“-Gitarrenpopband namens „Mary Onettes“ (Himmel, was für ein beknackter Name…), deren Sängers Vokalorgan viel mehr dem eines anderen skandinavischen Kollegen ähnelt – nämlich dem von A-ha’s Morten Harket (nun ja, gottlob aber nicht auf allen Mary Onettes-Songs, öhem…).
Wie auch immer, das musikalische Feld, das die Schweden beackern liegt in guter Nachbarschaft zu den Parzellen, Weiden und großzügigen Flächen von New Order, The Cure, Modern English oder (mal wieder) Echo & The Bunnymen – auch Reminiszenzen an Johnny Marrs Gitarrenspiel mochte der eine oder andere Zeitgenosse schon aus manchem Mary Onettes-Song herausgehört haben…
Das Ganze gerät unter der Fuchtel der Schweden allerdings etwas unbeschwerter luftig neowavig-verspielt und recht dezent melancholisch – obwohl das Coverartwork des unbetitelten 2007er Albums zunächst anmutet wie das eines düster dräuenden Dark Wave-Albums. Ausser besagtem Full-Time-Tonträger veröffentlichte die Band bisher lediglich zwei EPs, das Debut „Make Me Last“ (2005) und „Lost“ (2006).
Gibt man in der Suchfunktion eines uns allen wohlbekannten Internet-Anbieters den Bandnamen ein, so erhält man als weitere Empfehlungen Tonträger von zeitgenössischen „Indie“-Bands wie Editors, Interpol, The Cinematics, Cut City und The Dragons – was wohl niemanden wundern muß…

http://www.youtube.com/watch?v=lh-VeLda5NY

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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad