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Aus den „meistgehörten Alben des Monats”:
Sokrates
Zu Travis: Der leichtgraue Eintrag bezieht sich auf die Single. Ich habe aber auch das Album angehört. Ich schrieb in einer PN, aus der ich ausnahmsweise zitiere:Wenn Travis eins nicht sind, dann eine Rockband. Ich erkenne ihren Willen zur Veränderung an, meine aber, das ist der falsche Ansatz. Warum führt der Weg in die Zukunft über die Vergangenheit? Ich verstehe es nicht.
Mit dem Rückgriff in die Mottenkiste (frühe 70er und Rockband) sind sie genauso auf dem Holzweg wie Portishead (auch wenn die ganz andere Stilmittel benutzen.) Dabei ist „J. Smith” noch einer der besten Songs, aber warum man freiwillig nach T. Rex, frühen Queen und anderen Glamrock-Konsorten klingen will, erschließt sich mir nicht, vor allem, wenn man als Typ selber so unglamourös wie Fran Healy ist.
Ebensowenig nachvollziehbar der Wunsch, eine Rockband sein zu wollen. Es ist viel klüger, an den Stärken zu arbeiten, und sich damit abzuheben, statt sich mit Gitarrenrock in die Legionen anderer einzureihen. Den Rest des Albums find ich daher okay, aber nicht herausragend, ein echter Schnellschuss eben. *** von mir.
Bei Veränderung sollen sie in keine Extreme verfallen, das wäre nicht gemeint. Auch wenn es kommerziell damals nicht erfolgreich war: „12 Memories” hat mich als Art der Weiterentwicklung durchaus angesprochen, da hätte ich einen Ansatzpunkt gesehen – die dunklere Seite weiter auszuloten.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams