Re: Travis – Ode To J. Smith

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go1
Gang of One

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Herr RossiBombast-Rock geht nun wirklich anders (schon gar nicht im „Kleinformat“, das ist ja ein Widerspruch in sich) und Chöre sind nichts per se verwerfliches…

Im Drei-Minuten-Format. Und diese Chöre hier schon. Ich hätte noch „Bonsai-Prog“ im Angebot. Oder wie wär’s mit: Ich stelle mir vor, dass der Jugendgottesdienst beim Kirchentag so ähnlich klingt. ;-)
(Das Album kenne ich nicht. Nach dem schwer enttäuschenden The Boy with no Name hätte ich ein besseres Argument gebraucht, um es nochmal mit Travis zu versuchen.)

P.S.: Um es nochmal anders zu sagen: „J. Smith“ ist „ein kleines Plemplem-Stückchen mit verschwurbelten Chören wie aus der Kaffeewerbung“ (A. Rützel). Da ist zunächst ein Song, dessen Riff an einen alten Gassenhauer von The Sweet angelehnt ist; nach einer Minute setzt eine auftrumpfende Rockgitarre ein, die den ersten Chor umrahmt. Dazwischen säuselt die weibliche Hälfte des Kirchenchores. Der zweite Chor kommt mir dann „bombastisch“ vor: das ist „Carmina Burana in der Fernsehwerbung“, weiter untermalt von der Rockgitarre und ähnlich unmotiviert wie der erste Chor. Meine spontane Reaktion darauf lautet: „Das geht gar nicht!“

P.P.S.: „Prog-Pop“ war der Ausdruck, den ich gesucht habe. Klingt auch neutraler als „prätentiöser Mist“…

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To Hell with Poverty