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MistadobalinaFür mich ist ein Song schlecht, wenn er aus altbekannten, gängigen Versatzstücken zusammengesetzt wurde, wenn ich also keine Eigenleistung erkenne und wenn der Text Inhalte transportiert, mit denen ich nicht einverstanden bin, sei es politischer, rassistischer oder sexistischer Natur.
Diskutabel, wie jeder Definitionsversuch. Die beiden von dir vorgetragenen Argumente leuchten mir nicht ein. Die Grenze zur „Eigenleistung“ ist nicht festzulegen: Fallen ‚Selektion‘ und ‚Interpretation‘ nicht auch in diesen Leistungsbereich? Ein Motor der Popkultur war doch gerade, die vorhandenen Ausdrucksmittel aufzunehmen, Versatzstücke in neue Kontexte zu setzen und weiterzuentwickeln.
Das Gleiche gilt auch für die Forderung nach ‚politisch korrekten‘ Inhalten. Wie viel Gestaltungsfreiheit ist einem Künstler zu gewährleisten?
Es ist leichter, einen ’schlechten‘ Song negativ-hermeneutisch zu bestimmen: Was ist für mich kein schlechter Song?
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