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Natürlich handelt es sich bei der Geschichte um ein Finanzierungsmodell, das Trent Reznor in diesem Fall mit Hilfe seiner Die-Hard-Fans (und das ist man üblicherweise nur von einer Band) aufzieht – die Einnahmen dienen wahrscheinlich auch dazu, weniger NIN-begeisterten Menschen einen günstigen Download oder CD-Kauf anbieten zu können. Aber wenn das dem Erfolg meiner Band dient, ihr größere Massenwirkung verschafft, bin ich als harter Fan natürlich auch bereit meinen Teil beizutragen. Vom Gegenwert, den ich mit dieser SE bekomme, an dieser Stelle ganz zu schweigen. Nochmals – niemand ist gezwungen sein Geld für dieses Ding auszugeben – wir reden hier von schön verpackten Tonträgern nicht von Wasser, Brot, Milch oder anderen Dingen des täglichen Bedarfs
Solche Aktionen sind allerdings nicht unendlich oft wiederholbar: Marillion lassen sich ihre Aufnahmen und Promoaktionen zwar derzeit schon das dritte Mal von ihren Fans vorfinanzieren – dafür gibt es eine Doppel-CD im schönen Schuber mit dickem Booklet und namentlicher Nennung aller frühzeitigen Vorbesteller (für 45 €) – eine E-Mail-Anfrage hinsichtlich einer spezielleren Version ist der Band von den Fans dann doch weitgehend um die Ohren gehauen bzw. ignoriert worden. Die Portishead-SE war dann so wenig nachgefragt, dass sie noch in den normalen Handel ging und immer noch erhältlich ist.
Und nicht zu vergessen: Wie bei Radiohead funktionieren solche Geschichten nur bei Bands die den entsprechenden Status haben – für Newcomer Bands öffnen sich hier keine neuen Wege.
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