Re: TZ-Grooves grandandt

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schussrichtung

Registriert seit: 06.02.2007

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1. The Bats – Outside 0:55 (1995)
2. The Bats – Afternoon In Bed 5:14 (1995)
Eigentlich ein Lied. Nehme die Aufteilung mal genau: Outside ist ein Opener (Art von), der direkt aus der Garage kommen könnte. Psychedelic oder Punk, beides. Groovt erstmal überhaupt nicht. Weckt aber mein Interesse.
Der Afternoon in Bed erinnert mich stark an Sonic Youth. Groovt aber weniger. mmh…

3. The Style Council – The Big Boss Groove 4:40 (1982)
Das groovt! Die ersten beiden Style Council Alben mag ich sehr gerne und eine Stärke
dieser Platten besteht in leicht beschwingten Songperlen, zwischen Pop und Soul
pendelnd. Von mir volle Punktzahl! Ist auch Produktionstechnisch gut gealtert.

4. Grateful Dead – Throwing Stones 7:21 (1987)
Greatful Dead, immer wieder gut. Spricht mich nur leider nicht im geringsten an.
(Ähnlich übrigens The Band). Eher fluffig und bluesig als groovy. Ist aber kein
Gegenteil oder so. Der Song ist auf eine mir unangenehme Weise dramatisch.

5. Tubeway Army – Are ‚Friends‘ Electric? 5:21 (1979)
Ja, denke schon. Wieso? Die perfekte Einheit zwischen Gesang, Elektrokrams, Drums
und Bass bilden hier einen soliden Groove. Groove im Sinne von Weiß, Europäisch.
Danke für die Erinnerung an die Tubeway Army!

6. P.I.L. – Rise 6:06 (1985)
Funktioniert ähnlich wie Lied 5. Leider ist mir der Gesang zu nervig und vor allem
die Drums zu stoisch/statisch. Mögen tu ichs.

7. Bauhaus – Kick In The Eye 3:36 (1981)
Ein ganz großes Stück Musik von Bauhaus! Hier ist der Groove a la grandandt. Sehr
europäisch.

8. The Fall – Hit The North (Part I) 4:02 (1987)
Ein sehr zugängliches Lied der Fall. Wenn ich bei der CD hier angekommen bin muß ich
wiederholt an „European Tribal“ denken. Also schon groovy, nur anders.

9. Midnight Oil – Power And The Passion 5:39 (1982)
Kannte Midnight Oil bisher eigentlich nicht (Beds are burning als Ausnahme). Bin hin
und her gerissen zwischen gut und schlecht finden. Ich finds eher gut: Die
perkussiven Elemente im Song machen ihn interessant und ja, groovy.

10. The Cure – The Walk 3:30 (1983)
Persönlicher Klassiker. Bekomme wieder Pickel beim Hören. Geil!
Malibus Vergleich mit Blue Monday hat was. Eine ähnliche (ähm) Energie geht teils
nur vom Drumcomputer aus.

11. Depeche Mode – Flexible 3:10 (1985)
In Erinnerung mochte ich den Titel damals. Inzwischen finde ich ihn schrecklich.
Viel zu statisch die Angelegenheit. Skipkandidat.

12. Yazoo – Situation (US 12″ Remix) 5:46 (1985)
Mit dem Sound hast Du bei mir in gewissem Sinne gewonnen. Etwas hüftsteifer Euro-
Groove aus den 80ern!

13. New Order – Temptation 6:58 (1982)
Wegen solch groovender Songperlen liebe ich New Order. Ganz tolle Wahl in diesem TZ
Kontext.

14. Heaven17 – Let Me Go 4:19 (1982)
Witziges Elektroblubbern. Irgendwie schwermütig.

15. The Heart Throbs – She’s In A Trance 3:44 (1992)
Läuft etwas neben meinen Ohren. Eigentlich komisch, da ich z.B. die Happy Mondays
gern hören mag. Groovt natürlich in diesem Sinne.

16. Happy Mondays – Rave On 5:38 (1990)
Da sind sie ja! Madchester Rave groovt wie Hölle. Ein deutliches Zeichen für den
erwähnten european tribal.

17. [Not so very well Hidden Track] 2:21
Stimmt und passt schon. Und die Obskuritäten Kiste wächst weiter…

Eine Überraschung ist diese TZ CD auf jeden Fall. Erwartet hatte ich Beiträge mit im weitesten Sinne Disco/Funk/Soul/House etc. Du spielst und groovst Dich aber ein in Deiner Definition heimischen Groovs. Sehr ansprechend unter dem Strich. Warum in anderen Traditionen wühlen, wenn das Gute in der eigenen Biografie liegt? Diesen Eindruck habe ich zumindest beim Hören Deiner CD Eins gewonnen. Vielen Dank.
Auch ohne Euphorie hast Du einen beseelten Beitrag abgeliefert. An mehreren Punkten saß ich wortwörtlich in einer Zeitmaschine.

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smash! cut! freeze!