Re: Neil Diamond – Home before dark

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diamondhead

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Als ich das Album zum ersten Mal hörte, dachte ich erst, dass es mir nicht ganz so gut gefällt, wie 12 Songs. Aber mit jedem Hören wurde es besser und besser. Musikalisch sind die Songs noch etwas spartanischer als 12 Songs, hauptsächlich nur mit Akustikgitarren und Piano aufgenommen. Aber Neil scheint wirklich selbstsicherer und experimentierfreudiger geworden zu sein. Das Album hat mehr Ecken und Kanten als 12 Songs, und die Songs sind meines Erachtens noch persönlicher geworden. Don’t go there klingt wie eine Mischung aus Broad old Woman, Holiday Inn Blues und Dig in. Also wie damals in den 60ern, als er jungspundig noch seine Gitarre selbst schrummelte. Einen klaren Favoriten kann ich nicht ausmachen, ich finde jeden Song auf seine Weise stark.

Die Bonus Tracks Without her (von Harry Nilsson – gut) und Make you feel my love (von Bob Dylan – durchschnittlich) sind nett, hauen mich aber nicht wirklich um.

Die Deluxe-Edition enthält noch eine DVD mit 4 Videoclips von Studioaufnahmen (Pretty amazing grace, If I don’t see you again, Forgotten und The Boxer), von denen leider 2 nur in Mono aufgenommen wurden, was leider den Hörgenuss etwas mindert. Vor allem das lange If I don’t see you again muss ich mir in der Form nicht so oft anhören. Interessant ist Neil’s Version von Simon & Garfunkles „The Boxer“.

Alles in allem vergebe ich 5 Sterne, die etwas schwächeren Bonus Tracks und die etwas dürftige DVD werden durch die liebevoll gestaltete Verpackung (mit tollen Fotos von Diamond’s Sohn Jesse) und die ausführlichen Linernotes wettgemacht.

Hier übrigens was nettes: Neil Diamond neulich bei der „Jimmy Kimmel Show“

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