Re: Plattenläden in Frankfurt

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kory

Registriert seit: 09.09.2007

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Ich war heute im Frankfurter WOM auf der Zeil, weil mein letzter Besuch aus dem Januar 2008 überraschend positiv verlief, was die Vinylecke angeht. Da gab es einen Haufen Kram, teils teuer wie Hulle zwar, aber trotzdem schön zum Stöbern. Vor allem die Jazzecke hat mich förmlich umgehauen, weil ich eine solche Auswahl schon lange nicht mehr in einem großen Musiksupermarkt gesehen hatte.

Stehe nun allerdings wieder auf dem Boden der Tatsachen: ganz, ganz schlimm. Sehr ausgedünntes und zusammengeschnurrtes Sortiment, Preise wie im Nachtclub (gut, das ist jetzt nicht wirklich überraschend…), seltsam sortiert (Beatles im Jazzregal usw.). Es wundert mich schon, warum die ausgerechnet in Zeiten, in denen sich wenigstens ein bisschen ‚rauskristallisiert, dass die LP die CD mittelfristig ganz schön alt aussehen lässt, die komplett andere Richtung wählen, nämlich zu einer Verkleinerung des Vinylangebots. Im Moment brummt’s doch wieder ordentlich in den Presswerken, da kann ich den Krempel in meinem Laden doch nicht schon wieder zusammenstreichen?!

Gut, andererseits ist es ja nicht so, dass es keine Alternativen gäbe, klar. Ich find’s trotzdem ein büschen schade, dass der gute Ansatz derart verpufft ist.

Und davon ab: kann mir jemand sagen, warum Coltranes „Blue Train“ oder Adderleys „Something Else“ bei Tante WOM sage und schreibe 49,99€ kosten? Ist das die Pressung aus purem Gold, oder was? Die bekomm‘ ich doch selbst beim Amazon Marketplace für ’n Appel und ’n Ei?!

Ich bitte um Aufklärung. :dance: