Re: TZ Grooves – schussrichtung

#6515487  | PERMALINK

cleetus

Registriert seit: 29.06.2006

Beiträge: 17,283

1. Foetus
Hätte man mir den Song unter anderen Umständen vorgestellt, hätte ich aufgrund der etwas kruden Melodie und des gekünstelten Gesangs sofort abgewunken, aber hier gefällt mir das gut, klingt nach Action-Thriller-Auftakt-Song. ****
2.Digital Mystikz
Kannte ich bisher noch nicht. Trotz dessen, dass ich momentan voll auf der Dubstep-Welle mitsurfe machts hier nicht unbedingt klick. Heimanlage **1/2, Kopfhörer ***
3.DJ BC
In dieses Mixtape hatte ich eigentlich große Erwartungen gesetzt, leider haben sich die Vorschusslorbeeren gar nicht ausgezahlt. Fast jeder Song läuft neben dem Takt, die Lyrics passen überhaupt nicht zum Beat, die Samples sind lieblos druntergelegt. Alles Sachen die sonst eigentlich gar nicht die Art von BC ist. Da dieser Track durch sein technoides Grundgerüst etwas abseits steht, funktioniert er bei mir besser. ***1/2
4. Eric B. & Rakim
Hier fehlt mir das Album als Kontext, als stand-alone Track dennoch ordentlich. ***1/2
5. Talking Heads
Schön, gefällt mir. Die minimal-flirr-Piepser im Hintergrund treiben das Stück voran, darüber singt der Herr ziemlich affektiert und dazu kommt eine 1a-Funk-Gitarre die von Rick persönlich kommen könnte. ****
Außerdem mag ich dieses Miami-Vice-Beatgerüst.
6. Black Sabbath
Uh Yeah! Nach dreimaligem Hören bekommt der Song doch noch die ****. Eigentlich ist Black Sabbath mir DIO mehr mein Fall, aber hier haben wir was Groove betrifft anscheinend die selbe Auffassung.
7. Curved Air
Urhgs. Wenn die Geigen das erste Mal einsetzen erinnert der Song an eine Schandtat von Schandmaul. Wird im Verlauf leider nicht besser. Skip
8. Dafo Trendafilov
Grausam. Skip.
9. Steely Dan
Balsam für die geschundene Seele. Kannte bisher nichts von Steely Dan, das hier ist toll, klingt nach Schampus auf einer, im Hafen von Miami liegenden, Superyacht irgendwann in den 80ern. Außerdem höre ich die MAW. Toll. *****
10. This heat
Schon ist es wieder vorbei mit der Lotion. Industrialvirtuosität die ich niemals verstehen werde. Skip
11. John Mayall
Super. Hypnotischer Gesang, spärlich instrumentiert, erinnert fast an ein Pow-Pow-Mantra indianischer Herkunft, vor allem die Trommeln im Hintergrund. Bin mir sicher, dass ich die aus „Der mit dem Wolf tanzt“ und „Der Schatz im Silbersee“ kenne. *****
12. Junior Boys
Das ist entspannteste „Nach-einer-durchtanzten-Nacht-90km-von-München-heimfahren-und-dabei-runterkommen“ , klingt und transportiert für mich in etwa die Stimmung wie etwa The Cure mit „Lullaby“. Easy dahingrooven und locker bleiben. ***3/4
13. Tought Alliance
Der perfekte American-Pie-Beach-Abschluss-des-Sommers-Party-Track. Nett. ***
14. Associates
Das bisherige Highlight, ich liebe glitchybitchy Discostuff. *****
15. Gil Scott-Heron
Der Mann ist immer eine Bank und reißt das Ruder am Ende nochmal weit in den positiven Bereich.

Ich muss zugeben, dass ich mit deiner Zusammenstellung einige Probleme habe, besonders der Bruch in der Mitte ist schwer verzeihlich und stört, zumindest für mich, den Flow der CD enorm. Zwischendrin blitzen einige Perlen durch, die alleine gut funktionieren, im Gesamten überwiegt leider der negative Eindruck. Am Ende bleibt die Frage, wie du zu diesem Groove-Verständnis kommst, das so absolut entgegen meinem läuft?

--

Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block