Re: AotW: Randy Newman – 12 Songs

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otis
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Habe heute Abend nachgehört und bin immer noch/wieder begeistert.
Newman zeigt sich als unglaublich großer Song-Schreiber. Solche kargen, unprätentiösen lyrischen Gemälde findet man doch sonst kaum. Heute haben mich besonders beeindruckt Let’s Burn The Cornfield und noch mehr If You Need Oil. Unübertrefflich. Einzig Yellow Man scheint sich meinem Verständnis entziehen zu wollen.
Die Arrangements zu den Songs sind zurückhaltend und großartig auf den Punkt hin produziert,was dann auch eine leichte Unausgeglichenheit in Sound etc. nach sich ziehen muss. Das mag beim ersten Hören etwas befremdlich erscheinen.
So sehr ich Sail Away und Good Old Boys liebe (es waren damals aktuell meine ersten Newman-Alben), so sehr finde ich 12 Songs im Nachhinein toll.
Eigentlich war es indirekt sogar mein erster bewusster Kontakt mit Newman.
1970 fühlte ich mich im Grunde längst der Charts-Musik entwachsen, hörte nur noch dann und wann diese im Radio. Eine Single aber begeisterte mich auf Anhieb. Sie war neuartig von Songwriting und Arrangement her: Three Dog Night-Mama Told Me. Autor: Randy Newmann.
Damals kam mir zum ersten Mal sein Name zu Bewusstsein. Die Bewunderung hat seither nicht nachgelassen, wenn ich auch nicht einmal alles von ihm besitze. So habe ich nie Little Criminals im Regal gehabt, obwohl ich sie damals oft gehört habe. Irgendetwas störte mich dran, wohl zu Unrecht, wie ich heute annehme.

Was sollen die schwachen Tracks auf 12 Songs sein?

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