Re: Graphic Novels

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friedrich

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lathoDoch, doch. Sollte jeder gelesen haben, lohnt sich.

Okay!

FriedrichIch behaupte ja oft und gerne, dass man idealerweise mit Comics aufgewachsen sein sollte, um sie lesen und beurteilen zu können.

lathoIn der Literatur gilt das aber nicht, oder?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich Dich hier richtig verstehe: Doch, ich denke das ist in jeder Kunstform so. Man muss sich halt im jeweiligen künstlerischen Vokabular und Grammatik zurechtfinden.

lathoIch kenne den Cash-Comic, in einer Kleist-Ausstellung hing der mal komplett aus. Ich mag Der Boxer lieber, weil Kleist da auch auf Eisner zurückgreift und das weniger „machohaft“ präsentiert.

In wie weit greift Kleist in Der Boxer in Deinen Augen auf Eisner zurück? Zeichenstil in s/w mit Pinsel und Tusche?

Diese Zeichnung hat Reinhard Kleist persönlich in mein Exemplar von Der Boxer gezeichnet. Ich selbst bin gar nicht sooo oft auf Comic Buch-Vorstellungen, wie es hier den Anschein erwecken mag. Aber wenn solche Veranstaltungen gut moderiert sind, ist das sehr lohnend.

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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)