Re: TZ Grooves Malibu

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flint-holloway

Registriert seit: 05.10.2007

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1. The Sacred Bird of the Bambaras – ?

Funktioniert bestens als Intro. Baut Spannung auf und erzeugt Neugier auf mehr.


2. Harlem River Drive Theme – Harlem River Drive

Sehr lässiges Zusammenspiel aus Orgel und Bläser. Die Percussions treiben das Stück sehr schön vor sich her ohne zu arg in den Vordergrund zu treten. Klasse.


3. Jesus People of America – Stevie Wonder

Entspannungstherapie der musikalischen Art. Ich fühl mich beim hören umwoben von einer fliesenden aber zugleich kraftvollen Atmosphäre die alles andere auschaltet. Ein Track zum darin aufgehen.


4. This Masquerade – George Benson

Ein Song der sicherlich seine Qualitäten hat, den ich aber nicht im entferntesten objektiv beurteilen kann da ich diese Art zu singen, die für mich so schrecklich gewollt und pseudotheatralisch erscheint, absolut nicht ausstehen kann.


5. Branded – Isaac Hayes

Selbes Problem wie beim George Benson Track. Zusätzlich kommt noch der Piano Bass hinzu der mich so gar nicht anmacht.


6. Musicology – Prince

Ein Track bei dem man sieht das eine saubere Produktion oft die halbe Miete sein kann. Die einzelnen Spuren kommen so klar und sauber getrennt herüber, dass dadurch erst der unglaublich grazile Funk so richtig seine Wirkung entfalten kann. Synth, Gitarre, Drums sind alle so unglaublich trocken. Toll.


7. Right Down Here – Asha Puthli

Unterhält durch seine sehr charmante, laxe Art ohne mich vollkommen zu packen. Kein Lieblingstrack, aber gern gehört.


8. Black Satin – Miles Davis

Wabernd, scheppernd, quietschend, wirr. Aber der Track schafft das was mir bei der „Bitches Brew“ bisher verwehrt blieb. Im Unterbewusstsein kommt ein Groove an welcher das zuerst zufällig wirkende Sammelsurium aus Klängen zusammenhält und damit zu einem sehr spannenden Track macht.


9. Rocket Number Nine – Sun Ra

Hier kann ich den Bezug zum Thema nicht so ganz erkennen. Ist aber trotzdem toll. Nicht unbedingt in dem Sinne wie Musik bei mir sonst „funktioniert“ sondern eher als hörbare Umsetzung einer absolut surrealen Situation die sich bei mir wieder vage vor geistigem Auge rekonstruiert. Interessant.


10. Black Panta – Lee ‚Scratch‘ Perry

Dub/Reggae ist nicht so ganz meine Tasse Tee. In vielen vielfach empfohlenen „Meilensteinen“ wie auch in Black Panta finde ich einfach nichts was mich so richtig anspricht. Werde mich wohl nicht mehr der Offbeat und Echo Fraktion anschließen.

11. Don’t Test /Wu Stallion – Suga Bang Bang

Oft reicht schon ein repetitiver herrausstechender Sound welcher das Lied tragen und mich überzeugen kann. Hier ist es der Haucher der einen bei der Hand nimmt und durch den Track führt. Der Rest besteht aus Zaungästen die ab und zu auftauchen oder im Hintergrund mitschwimmen ohne dass ich bereit wär sie all zu genau zu betrachten. Absolute Entdeckung für mich.


12. Hard Times – Curtis Mayfield

Schön wie Curtis Mayfield die leicht Brüchigkeit in seiner Stimme hier in den Vordergrund stellt, was das ganze noch authentischer, näher und kraftvoller wirken lässt. Weltklasse.


13. I Was Dancing in the Lesbian Bar – Jonathan Richman

Eigentlich ein netter Track dem aber leider irgendwie ein bisschen dieser „SozPäd Studenten diskutieren bei einem Flascherl Merlot die Lage der Welt“ -Mief anhängt. Man möge mir die Verpauschalisierung sowohl von Liedgut als auch von angehenden Sozialpädagogen verzeihen.

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Trotz des breiten Spektrums und meiner persönlichen sehr unterschiedlich ausfallenden Rezeption muss ich hier beim Fazit auch gleich meinen Hut mitziehen, da die Compilation unglaublich homogen und wie aus einem Guss wirkt. In dieser Hinsicht durchgehend ein top Auswahl. Als einzelne Tracks betrachtet überwiegend Volltreffer.

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