Re: Beste Bassisten

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gypsy-tail-wind
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Mingus und Haden – aber ja! Stehen natürlich beide in meiner Liste:
http://forum.rollingstone.de/showthread.php?p=2516098#post2516098

Garrison … hm … er ging ja in der Musik des Quartetts zunehmend etwas unter, die musikalische Achse verschob sich von Coltrane/Tyner zunehmends zu Coltrane/Jones, die Musik wurde immer dichter, und ja, auch lauter, wie man nachlesen kann (mehr bleibt unsereins ja nicht übrig leider – oder gibt’s hier im Forum Leute, die Coltrane auf seinen Europa-Tourneen in den Sechzigern erlebt haben? Er gab ja viele Konzerte in Deutschland!). Die Lösung, die gefunden wurde, waren dann die langen Bass-Soli, die Garrison unbegleitet zwischen den Stücken oder als Intros spielte (etwa zu „Impressions“). Die können gerne mal zehn Minuten dauern und sind streckenweise äusserst virtuos und sehr toll!

McBride ist unter den jüngeren Bassisten im weiten Feld des Meinstream Jazz gewiss einer der besseren, aber ein persönlicher Favorit ist er für mich nicht (da schaue ich bei Zeitgenossen eher in die etwas freiere Richtung).

Zum Abschluss unserer kleinen Diskussion vielleicht noch Henry Threadgill’s Zooid (mit Stomu Takeishi an der akustischen Bassgitarre) – ein kleiner mind fuck ;-)

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba