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Aus dem Musikalischen Tagebuch:
Sokrates04. Februar 2009
Madrugada – Madrugada
IrrlichtEindruck ?
@ Irrlicht:
• Madrugada
Wer mit so einem Bariton singt, legt Nick Cave nahe. Die Schrammelgitarren erinnern an Neil Young, ca. Live Rust. Insofern fehlt mir auf der Madrugada-Platte eine Portion eigener Ausdruck und Differenzierung. Gleichzeitig sind die Songs atmosphärisch sehr geschlossen, keiner fällt raus und mit Track 6 („What’s on Your Mind”) gibt es ein echtes Highlight, weswegen ich mir die CD gekauft habe. Erstmal ***1/2, mal schauen, wie sich die Songs weiter entwickeln. Was sagst Du?
IrrlichtNun, mir fehlt bei Madrugada kaum „eigener Ausdruck“, was aber auch der Tatsache, dass ich Cave kaum kenne, geschuldet sein dürfte. Ich schätze die Band seit dem Entdecken vor ein paar Jahren sehr, hat eine ganze Reihe großartiger Hymnen im Gepäck, die denoch nie feine Arrangements und melancholische Zwischentöne vermissen lassen. Jedes Mal wieder begeistert. „Madrugada“ fehlt mir wie gesagt leider immernoch, nach dem großartigen „The deep end“ (leider total unterschätzt – anbei: Die dürfte Dir bestimmt gefallen. Tolle, griffige, große Melodien, feiner Gesang und ordentlich Abwechslung. Trotz vielen spannenden Ideen wirkt das Album nie überladen und ist in sich überaus geschlossen) erwarte ich da natürlich ein prächtiges Album. Und durch den plötzlichen Tod Buras gewinnt das Album sicherlich nochmal einiges an Tiefe, absolut ungewollt natürlich. „What’s on your mind ?“ halte ich übrigens für einen der 3 besten Madrugada Tracks, hat mich sofort gepackt.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams