Re: Death of High Fidelity

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sokrates
Bound By Beauty

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KritikersLieblingDa haben wir es ja schon. „Für usszeschnigge“ 1981 und „X für ‚e U“ 1990. Da hat sich noch viel mehr getan, gerade weil die Technik weiter gegangen ist. Und das soll ein Qualitätsmerkmal sein? „Ob-La-Di-Ob-La-Da“ wird niemals ein guter Song sein und „Fuhl am Strand“ ist meiner Meinung nach einer der unauffälligsten Songs mit den schönsten Zeielen und Bildern.

Was haben wir schon?

Natürlich hat sich bei BAP im Laufe der Zeit noch mehr verändert als nur das Klangbild. Dies aber wurde auf den letzten zwei Seiten am Beispiel zweier Alben diskutiert – nicht dagegen die kompositorische Entwicklung. Bitte auseinanderhalten!

Die Soundfrage scheint mir trotzdem ein aussagekräftiges Beispiel für den künstlerischen Konflikt zwischen Niedecken und Heuser, der sich dann in einem schwächeren Bandoutput niederschlägt.

Selbstverständlich ist die Frage nach dem Sounddesign ein Qualitätskriterium, weil es sich um eine künstlerische Richtungsentscheidung handelt, die zur Identität einer Band beiträgt. Zentrale Fragen: Wie wollen wir klingen? Wie wollen wir gehört werden? Früher war man stärker von technischen Begrenzungen abhängig, heute kann man da praktisch frei schalten und walten. Das macht die Entscheidung noch wichtiger.

Ich bitte um Verständnis, dass ich mich an dieser Stelle ausklinke, BAP sind mir inhaltlich nicht mehr so wichtig.

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„Weniger, aber besser.“ D. Rams