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MC Weissbier@CTA
Willkommen im Forum und Gratulation zu diesem tollen Eingangspost. Da kann man wahrlich nicht von rosaroter Brille reden.
Dein Tipp zur Robert Lamm war sehr hilfreich, dieses Album kannte ich bisher noch nicht. Deiner Beschreibung nach trifft es aber meinen Geschmack und so hab‘ ich direkt bei Amazon Marketplace geordert (9,33€ zzgl. Versand).
Ich bin gespannt.Verwirrt war ich allerding mit dem Hinweis auf den frühen Gino Vanelli, den kenn‘ ich lediglich über seine Radio-Hits. Hat der auch mal andere Musik gemacht? Hab‘ ich mich bisher nicht mit beschäftigt.
Was hörst du sonst noch für Musik?
Gino Vanelli, Kanadier, Bombastrocker hatte seinen größten Hit 1978 mit „I just wanna stop“, Platz 4 der Billboard-Charts. Das ganze findet sich auf der LP/CD „Brother to Brother“, ein irre gutes Titelstück. 1975? erschien „Storm at Sunup“. Hier mal ein Link zum Probehören:
www.cduniverse.com/search/xx/music/pid/1094562/a/Storm+At+Sunup.htm
Father and Son. Irgendwann sollte jeder Sohn seinen Vater, wenn er denn einer war, verstehen und ihm sagen, was er einem bedeutet. Sie können die Welt dann leichter verlassen.
Keep on Walking. Da laufen nach über 30 Jahren immer noch Schauer den Rücken runter. Gesang, Keyboardteppich und Harmonica, mehr braucht es offensichtlich nicht, um etwas schönes zu schaffen.
Where am I going und Storm at Sunup sind die Stücke mit interessanten instrumentalen Mittelteilen. Vanelli hat übrigens viele Stücke gar nicht selbst geschrieben. Sein Bruder Ross wars.
Was höre ich sonst noch? Trotz Zugehörigkeit zu den BaHus bin ich immer noch nicht im Mutantenstadl angekommen. Mit zunehmendem Alter wurde die Musik aber schon etwas ruhiger. In den wilden 70ern waren es neben CTA natürlich Blood, Sweat & Tears, Santana, Tower of Power, Jethro Tull, Colloseum, Earth, Wind & Fire, Wishbone Ash. Meine Kommerziallisierung fing 1973 mit einem Album der Four Tops an. Seitdem höre ich gerne gut gemachten Soul, u.a. von Earth, Wind & Fire, den Philly-Sound, obwohl da auf jeder Platte meist nur ein gutes Stück war. Gamble & Huff (Komponisten) wußten schon, wie man Kohle macht.
Dann kam die Zeit der Crooner, wie Franky, Sammy & Dino. Heute immer wieder gern Michael Bubble, Steve Tyrell, Paul Anka mit seinen swingenden Rocksongs. Dann die brazilianische Welle mit Carlos Antonio Jobim, dem Komponistengott, Toots Thielemanns, 83 Jahre und immer noch ein wunderbarer Mundharmonikaspieler, Henri Salvador, mittlerweile 89 Jahre jung und so lässig und cool. Französische Chansons mit etwas Bossa und Jazz. Natürlich eines der Musikgenies dieser Welt, dazu noch aus Deutschland und es ist weder Bohlen, noch Xavier oder Herbert. Wer könnte das wohl sein? Kleiner Tipp, der Mann dürfte mittlerweile 77 sein, hat mit Jobim, Sinatra, Oscar Peterson, George Benson und Diana Krall gearbeitet (alles arrangiert), hat für sein Werk „Symphonische Tänze“ Gideon Kremer an der Fidel und und und.
Aktuell mein erstes Metalalbum überhaupt – die eisernen Jungfrauen, eine englische Folkloregruppe, wie geschaffen für einen Auftritt bei Andy Borg, George Benson & Al Jarreau, Renee Fleming, Operndiva, wenn sie Puccini singt, Gänsehautfeeling, Amy Whinehouse mit ihrem Debütalbum von 2003, schlappe 19 Jahre und schon eine Spritnudel. Schreibt ihre Texte selbst, u.a. „Fuck me pumps“ über die Mädels, die sich abends aufbrezeln, um Mr. Wright zu finden, nur um dann am anderen Morgen festzustellen, wieder in den Senfpott gegriffen. Die neue ist mir übrigens etwas glatt. Einfach warten bis sie Nice Price ist.
Finger weg von Lily Allen. Ein Sommerhit, das wars. Auch James Morrison mit „You give me something“ tanzte leider nur einen Sommer mit dem Song. Der Rest langweilig.
Ich hoffe, das reicht erst mal. Bei Bedarf kann ich ja mal in meiner Plattenkiste kramen. Da gibt es sicher noch den ein oder anderen Schatz, den kaum einer kennt.
Grüsse CTA
PS: Hier noch ein Link, wo du schon mal jeden Titel der Lamm-CD 2 volle Minuten genießen kannst. Viel Spaß dabei. Wird dir bestimmt gefallen.
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