Re: Meine neuen Bücher

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nerea87

Registriert seit: 03.02.2005

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Witek DłDie drei Bücher der diesjährigen Longlist, die ich gelesen habe, waren zumindest sehr gut.

was mit dem Deutschen Buchpreis rein gar nichts zu tun hat, zumal der mir unbekannte, von dir immer wieder erwähnte Herr Morpurgo offenbar Engländer ist.

Du hast das Buch nicht gelesen, maßt dir aber an zu behaupten, dass es in 20 Jahren vergessen sein wird? Starker Tobak. Und ärgerlich obendrein.

Ich will dich nicht ärgern. Die Ableitung, dass die beiden thematisch ähnlichen Bücher keinen Bestand haben werden, ist nicht böse gemeint, sondern mein Eindruck von dieser „Art“ der Literatur. Ich halte das für legitim. Außerdem bezog sich mein Urteil auf ein Buch, dass ich zumindest zur Hälfte gelesen hatte, dass ich bei Ruge nur eine Vermutung geäußert hatte, stand ja da. Mir war der Turm wohl deswegen zu öde, weil er für meinen Geschmack zu sehr auf die Bedeutung seines Themas gesetzt hat, dabei aber kein gutes Buch zustande kam.

Morpurgo kann man gar nicht oft genug erwähnen (Spielberg verfilmt gerade das einzige Buch von ihm, das ich kenne, das Mist ist), das Thema der beiden Bücher ist identisch: Komapatient schildert das Koma aus seiner Sicht. Das fand ich bei M. grandios ausgeführt, bei Schmidt war es bemüht und unleicht. Und Schmidt hatte doch den Preis gewonnen?

Mein Eindruck der Bücher, die ich bisher aus den Buchpreislisten gelesen habe, war eher ganz ok, aber bisher hat mich noch kein Buch wirklich fasziniert. Wunsiedel ist auch so ein Fall, vielleicht verbinde ich einfach mit der Theaterwelt zu wenig, als dass ich noch tiefer reingezogen werde. Die Reflektion über das Leben im Rahmen des erneuten Besuches in Wunsiedel ist interessant, aber nicht neu und er schöpft auch nicht das ganze Potenzial aus.

Mein Tipp für den Gewinner dieses Jahr: Ruge

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...falling faintly through the universe...