Re: Meine neuen Bücher

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latho
No pretty face

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Beiträge: 37,585

jimmyjazzwarum sind die mies? auch superman ist, wenn man sich mal mit ihm beschäftigt, nicht so oberflächlich wie er scheint. ansonsten natürlich: „watchmen“ lesen! :)

Na klar, muss man gelesen haben. Superman wirkt durch diese Naivität, die einfach unbeirrt an das Gute im Menschen glaubt. Das hat etwas.

jimmyjazz
wie latho schon schrieb trugen auch die zeichner bei marvel viel zur geschichte selbst bei, das hatte mit der „marvel methode“ des comic zeichnens zu tun. da stan lee nämlich immer mehr zu tun hatte und die zeichner für neue geschichten schlange standen, gab er ihnen zuerst mal die grobe rahmenhandlung der geschichte, also was passieren soll, die zeichner zeichneten dann die comics (und hatten hierbei nun mehr freiheiten) und gaben sie dann zurück an lee, der die dialoge schrieb.

Und immer als einziger Autor genannt wurde.

jimmyjazz
wann zeichnete kirby spiderman? wäre mir nicht bekannt. neben lee wurde die figur ja von steve ditko (die dritte marvel-säule, wenn man so will) kreiert, der sie auch von anfang an zeichnete. irgendwann nahm dann john romita sr. über, der der figur auch seinen stempel aufdrückte.

Peinlich, peinlich. Ich meinte natürlich Ditko. :o

jimmyjazz
anfang der 70er ging kirby dann weg von marvel (angeblich war an die wand des marvel-büros nur einer seiner zigarrenstummel mit der notiz „i quit!“ geheftet) und kam zurück zu dc (ja, zurück, in den 40ern/50ern zeichnete er schon dort, u.a. die „challengers of the unknown“), was ziemlich hohe wellen machte (immerhin war kirby ein flaggschiff von marvel). bevor er dort mit seiner großen „fourth world“-saga (die seine hefte „new gods“, „forever people“ & „mister miracle“ umfasste) anfing, sollte er allerdings ein schon laufendes heft übernehmen. da kirby immer loyal zu seinen kollegen war und niemandem den job kosten wollte, entschied er sich für das recht unpopuläre „superman’s pal, jimmy olsen“. auch wenn man die geschichte außer acht lässt (hab es noch nicht gelesen), war kirby mit der „fourth world“ seiner zeit voraus: er plante serien, die irgendwann enden und nicht einfach weiterlaufen, solche miniserien gab es zu der zeit einfach nicht. ausserdem wollte er, dass, nachdem die geschichten abgeschlossen sind, die comics in hardcover-büchern nachgedruckt werden. heutzutage oft und gern gesehen, aber damals ein novum. dazu kam es aber auch leider nicht, dc stellte die serien irgendwann ein (offiziell wegen zu mauen verkaufszahlen, inoffiziell wird gemunkelt, dass die dc-führungskräfte zu viel „marvel“ in den comics sahen) und diese übergroße geschichte blieb unvollendet (in den 80ern gab es wohl mal einen versuch, die stories noch irgendwie zum ende zu bringen, künstlerisch und kommerziell blieb das aber leider unerfolgreich).

Diese Idee von Kirbys Göttern gefällt mir, vor allem, dass auch seine Superhelden göttergleich durch das All fliegen – schönes Bild.

jimmyjazz
mal schauen, vielleicht schreibe ich zu den „new gods“ mal was in den „comic-empfehlungen“, wenn ich es gelesen habe. :)

Ja, bitte!

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