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Anonym
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Die konträren Positionen von Tops und Zappa1 könnten ja durchaus ein Indiz für die von Rüdiger Bloemeke diagnostizierte These sein, das der Rock’n’Roll in Deutschland eben nicht zeitlich äquivalent zu den USA (!!) flächendeckend angekommen war. Fans in Deutschland waren in den fünfziger, ja selbst den beginnenden sechziger Jahren eine absolute Minderheit wie Bloemeke anhand der zeitgenössischen Hitparaden gnadenlos abliest. Valente, Schuricke, Torriani und Konsorten beherrschten im wahrsten Sinne das Verkaufsgeschäft. Nicht einmal Cliff Richard, der eine große aufstrebende (und gute!) Schwiegermutter-Nummer war, konnte das ändern. Die Beatles erst haben das Geschäft wirklich verändert, wenn es um flächendeckende Kauf- und Hörgewohnheiten geht.
By the way: warum hat Colonel Parker seinen World-Leading-Topstar während seiner Armyzeit ausgerechnet in der Goethestraße 14 in Bad Nauheim wohnen lassen? Weil er dort unbehelligt blieb und höchstens mal ein paar B-Film(!)-Stars und Fans auftauchten. Diesen Eindruck gewinnt man auch, wenn man sich in Düsseldorf im Museum bewegt. Elvis hat sich in Deutschland auf dem Höhepunkt seiner Karriere praktisch unbehelligt bewegen können, wenn man die dort ausgestellten Memorabilien sieht.
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