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Satiee Die abschließenden Diagnosen um die höchstpersönliche Person namens E.Presley unterliegen vermutlich bis dato der betr. zuständigen ärztlichen Schweigepflicht, d.h. verbleiben „uns“ weiterhin vorerst verschlossen. In den USA geht man bekanntlich äußerst streng damit um.
Die Schweigepflicht wurde spätestens in dem Moment unterlaufen, als Ärzte des Baptist Memorial Hospitals Erkenntnisse des Autopsieberichtes an Journalisten lancierten, obwohl sie Teil eines privat beantragten Autopsieberichtes waren. Das geschab bereits 1977. Und dann noch einmal 1990, als die Journalisten Thompson & Cole große Teile des Berichtes für ihr Buch erhielten, das 1991 erschien u. die 2. Prozesslawine auslöste – hier stimmen Thompson & Cole sowie Dr. Nichopoulos überein.
Satiee Über die „Mitschuld“ einer Person wie Elvis (an sich selbst), selbst unter Einbezug bester Ärzte, sich in “ medikamentale Abhängigkeiten“ gebracht zu haben – und von ihnen nicht daran gehindert worden zu sein -, mag und will ich daher auch nicht spekulieren.
Richtig. Spekulation ist unangebracht, das Zusammentragen von Fakten hingegen hilfreich. Fehlende Informationen mit der Konzentration auf eine wie auch immer geartete Schuldfrage zu kompensieren, ist wenig zielführend. Dass Elvis Presley ein Problem mit Medikamentenabhängigkeit hatte, ist unbestritten.
Satiee Es dürfte jedoch mit aller Wahrscheinlichkeit ein solches ‚Verhängnis‘ zwischen
‚Patient + Ärzten‘ vorgelegen haben.
Woraus schließt Du das?
Satiee Wie ich neulich schon anmerkte, liegt der Fall um M. Jackson sicher nicht unähnlich.
Tatsächlich sind Elvis Presley und Michael Jackson unterschiedlich gestorben. Das ist auch recht leicht zu recherchieren. Jackson ist (soweit mir bekannt) nach der Gabe von Medikamenten, die ihn einschlafen lassen sollten, bewusstlos geworden und dann verstorben. Der Klassiker bei Gabe von Schlaf- und Beruhigungsmitteln, in diesem Fall wohl ein Narkosemittel. Elvis hingegen war putzmunter, als er verstarb, er konnte wie so oft trotz Medikamentenvergabe nicht schlafen, zog sich ins Bad mit einem Buch zurück, das er – wie so viele Leute – wahrscheinlich auf dem Klo las. Die Art wie man ihn gefunden hat, lässt den eindeutigen Schluss zu, dass er sicher nicht eingeschlafen ist, sondern einen Anfall hatte, sich aus einer sitzenden Haltung aufrichtete, sich an den Oberkörper fasste, dabei das Buch ruckartig von sich warf und vornüber zusammenbrach. Es gab einen Todeskampf. Das korreliert nicht mit der Art eines Todes im Falle einer Überdosis Schlaf-/Beruhigungsmittel, wie mehrere Fachleute bestätigt haben. Er hatte aber ausschließlich solche im System. Medikamente wurden zudem seit ca. 1974/75 i.d.R. kontrolliert an ihn abgegeben.
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