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Jay.Na, na. Willst du Radiohead (of all people) das Kalkül unterstellen, ihre Fans derat linkisch übers Ohr zu hauen? Und ich meine das jetzt so Objektiv wie’s mir möglich ist. Es ergibt doch gar keinen Sinn auf der einen Seite sein neues Album für umme ins Internet zu stellen und auf der anderen Seite die Bitrate bewusst so niedrieg zu halten, dass sich die Fans/Kunden darüber echauffieren. Denn damit schadet man doch in erster Linie der eigenen Glaubwürdigkeit; und für so bauernschlau halte ich Radiohead nicht. Ich glaube, die MP3 Distribution wurde einfach nicht richtig zu Ende gedacht.
Ich zähl einfach eins und eins zusammen, das ist alles. Die Radioheads sind auch Geschäftsleute, die ein Auge auf dem Umsatz haben – und ohne Label erst recht haben müssen. Aus diesem Blickwinkel haben sie es wirklich geschickt angestellt, muss ich ihnen lassen. Und angesichts der Tatsache einer geradezu nibelungentreu ergebenen Fanbase hatten sie sowieso nur mit wenig Mecker zu rechnen. Die kennen ihre Pappenheimer schon ganz gut, da mach ich mir keine Illusionen.
Jay.Ob und in welcher Form es im Vorfeld im Band/Management-Kreis Diskussionen über die Bitrate gegeben hat, vermag ich nicht zu sagen. Und ich kenne mich nicht genug aus, könnte mir aber vorstellen, dass bei einer Bitrate von 320 kbps es unter Umständen noch mehr technische Probleme gegeben hätte als ohnehin schon aufgetreten sind.
Mit 192er Files hätten sie wenigstens den Mindeststandard erfüllt. Daran wären die Server auch nicht schneller zusammengebrochen.
Jay.Ich glaube eher, dass RH sich auf ihre Qualitäten besonnen und ein gutes Album gemacht haben; das auf einem innovativen Vertriebsweg an den/die Mann /Frau gebracht wurde. Mich würde es nicht nicht wundern, wenn dieses Modell an Profil gewinnt und der technische Feinschliff in Form qualitativ hochwertiger MP3s noch kommt. Nicht zwingend bei Radiohead, sondern bei anderen Bands, die diesem Beispiel folgen.
Dieses Modell ist auf jeden Fall ausbaufähig und zu begrüßen. Mein einziger Mecker ist ja wirklich die Qualität der Dateien und die mangelnde Information der freiwillig zahlenden Kundschaft. Aber da wiederhole ich mich bereits, das hatten wir schon.
Jay.Ich meine nicht den akustischen Mehrwert, sondern den allgemeinen Mehrwert, der durch eine gepresste CD und das dzugehörige Artwork entsteht. Ob Fruchtfliege das auch so meinte, weiß ich nicht..ich nehm’s aber mal an.
Och, die Fliege hat schon den akustischen Mehrwert gemeint, lies nochmal seine ersten Beitrag dazu, den er/sie an mich gerichtet hat.
Ich hab den Eindruck, um dieses Thema kann man sich hier im Thread schwindlig reden vor lauter Kreisverkehr… :lol:
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