Ich habe Townes auch bei seiner 96-er Tour gesehen, in Schorndorf, vermutlich im Oktober. Mit etwas Verspätung, soweit ich mich erinnere,kam er auf die Bühne getorkelt (hässliches Wort für diesen netten Menschen)und spielte eine knappe Stunde. Mit Textausfällen und Gitarreverspielern, die er aber witzig kommentierte. Überhaupt fand ich, dass er für DEN Zustand noch sehr gut Gitarre spielte, immer mit Millisekunden verzögert zu seinem Gesang, aber sauber und klar. Zwischen den Songs immer eine lustige Geschichte,die sich manchmal sehr verschachtelte. Ein lustiger, freundlicher, betrunkener Townes, dem das Publikum an den Lippen klebte. Und das Townes, obwohl wir gerne mehr gehört hätten, ohne Murren entliess. Ich holte mir noch eine CD am Stand und seine Freundin? Managerin?, eine Deutsche aus Darmstadt?, fragte, ob wir Townes noch treffen wollten. Das ist normal nicht so mein Ding, ich lasse Musiker nach dem Gig lieber in Ruhe, aber die Einladung war so freundlich…..Und dann sassen wir da, tranken Vodka wie die Russen und Townes erzählte und witzelte und war der gutmütigste Mensch auf dem ganzen Planeten. Ich krieg jetzt noch Gänsehaut. Als ich ein paar Wochen später eigentlich Hank Williams`Todestag gedachte am 1. Januar, ist er dann gestorben. Schon bissi gruslig, das.
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Contre la guerre ...and everybody’s shouting “Which Side Are You On?”