Die Entscheidung fiel relativ schnell. Die Linn ist herrlich detaillreich, verliert aber zumindest freistehend gegen die B&W, die druckvoller daherkommt und den Mittelbereich deutlich betont. Kommt meiner Hörgewohnheit näher. Die Linn ist höhenlastiger und gerade da bin ich empfindlich, wenn eine Aufnahme nicht sauber ist. Konnte die B&W gleich mitnehmen und bei den Ständern bekam ich recht günstige Ausstellungsstücke. Da steht zwar Dynaudio drauf, aber das haben sie umsonst. Hab mich den ganzen Abend durch Referenzaufnahmen bzw. durch Alben gehört, die mit den bisherigen Lautsprechern problembehaftet waren. Noch nie hatte ich alle Komponenten zusammen, um Portisheads „It’s a fire“ ungestört hören zu können. Noch jedesmal musste ich den Bass soweit rausnehmen, dass es mir jede Freude nahm. Seit heute nicht mehr. Kein Dröhnen mehr trotz offener Bassreflexöffnung und Bassregler auf Werkseinstellung. Ich bin gerade absolut glücklich und gespannt, wann die Nachbarin sich klopfend bemerkbar macht. Leider muss ich die Abdeckung drauf lassen, da ich meinen Katzen nicht über den Weg traue. Auch rein optisch gefällt mir die B&W (CM 5 S2) doch um einiges besser als die Linn, auch wenn’s darauf letztlich nicht ankommt.
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.