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itasca64
„More“ ist ein Soundtrack, kein reguläres Album. Das erklärt die stellenweise zusammenhangslos wirkende Aneinanderreihung der Songs, die alle sehr individuell gestaltet sind.
Trotzdem ergibt sich eine typische, im ganzen Album wahrnehmbare Grundstimmung, und der Qualität des Materials tut es auch keinen Abbruch, es ist vom allerfeinsten.Das Album ist eine einzige Entdeckungsreise und für mich der beste PF-Soundtrack, ich empfehle sie deshalb – nicht nur für Fans.
„The Nile Song“, „Cymbaline“ „Ibiza Bar“ und „Green Is The Colour“ sind für mich dabei mindestens ebenso „hitträchtig“ wie die weiter oben genannten Songs.
Bei More, der wie gesagt ein Soundtrack ist, ist es in etwa so wie bei The Wall. Viele relativ kurze songs, die oft nur als ganzes einen Sinn ergeben und meistens als einzelnes „relativ“ unbedeutend sind. Darunter sind natürlich noch ein paar herausragende Songs, wie bereits erwähnt. Eben die erwähnten atmosphärischen psychedelischen Instrumentale. The nile song und The crying song, können gerne auch noch als recht gute Songs dazu gezählt werden. Danach kommt man aber noch meiner Wahrnehmung auf 5 höchstens 6 gute Titel, bei 13, ist da eine Bewertung von über *** 1/2 auf keinen Fall drin. Denn mit deiner **** 1/2 Wertung, kommt das Album ja schon nahe an Wish you were here & The dark side of the moon heran und so gut ist es dann nun wirklich nicht. Wer wie ich allen Pink Floyd Alben irgendwo irgendetwas abgewinnen kann, wird auch an More gefallen finden. Wer allerdings die großen Hymnen ala Wish you were here, Time oder Shine on you crazy diamond erwartet, wird wohl eher enttäuscht sein. Und um es nochmal zu betonen, ich mag More, es ist ein nettes Pink Floyd Album, aber bei weitem keinen Meilenstein.
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Hold on Magnolia to that great highway moon