Re: Europäischer Jazz

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gypsy-tail-wind
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redbeansandriceich hab vorhin nochmal Moshi gehört und kann die Begeisterung noch immer nicht so recht teilen :-) – wenn ich ein Barney Wilen Album kaufe, will ich doch, dass er Saxophon spielt ;-) die Sachen, die im weitesten Sinne Richtung Popsong gehen (Zombizar…) sind ja ganz nett, aber da würd ich behaupten, andere können das besser… die längeren Passagen, wo geredet/gesummt/getrommelt wird, fand ich eher nervig… der Rest ist ja ganz nett – aber ich find die Trefferquote ist ein bißchen niedrig…

Ich find eben genau diesen Mix so reizvoll!

redbeansandricedie Barney Wilen/Billy Mitchell Theorie find ich im übrigen interessant – muss ich mal nachhören, die Tage…

Das war gar nichts ausgegorenes, nur so ein Eindruck beim Hören…

redbeansandricetolles Video! kenne Chevillon auch nur als Sclavis Sideman (Ceux qui veillent la nuit), da ist er super, nie weiter verfolgt… es gibt tolle Bassisten in Frankreich :-) Henri Texier (zb, oder), Jacques Vidal… gerne bald mehr zu all dem… zu Oliva weiß gtw mehr (hat er auch schonmal gepostet?)… anderes tolles Album aus so einer Richtung, Christophe Marguet – Resistance Poétique

Ich glaub zu Oliva hab ich mal ein klein wenig was im Piano-Thread gesagt, aber das wäre bestimmt bei Gelegenheit noch ausbaufähig…

Und jetzt muss ich noch eine Lücke im 2. Barney-Post schliessen hier – die hab ich vergessen, und die läuft jetzt gerade:

Barney Wilen/Jazz Hip Trio – Le Jardin aux Sentiers qui Bifurquent
CELP Musiques – CEL 52 (JAZZ OC) (2004)
Rec. Châteauvallon et Toulon 1977-1979
Barney Wilen (ts,ss), Jean-Bernard Eisinger (p), Roger Luccioni (b), Daniel Hummair (d), add Didier Lockwood (v)

Diese CD erschien 2004 mit dem Einverständnis von Wilens Sohn Patrick, es wurden weitere Veröffentlichungen angekündigt… leider kam es nie dazu und auch diese CD verschwand schnell wieder, da es sich der Wilen Estate anscheinend anders überlegt hatte. (falls ihr euch wundert, ich figuriere dort als „king ubu“…)
Eine kleine Besprechung der CD findet ihr hier:
http://culturejazz2.free.fr/cultjazz_v1/html/chron_jc/apropos_jc01.html
Und hier gibt’s ein paar Infos über das „Jazz-Hip Trio“:
http://www.citizenjazz.com/Jazz-Hip-Trio.html
Die CD beginnt mit Ornettes „Lonely Woman“, das Trio geht dabei u.a. in das Riff von „In a Silent Way“ und andere Spässe – in der Tat ziemlich „hip“! Humair ist von den dreien wohl der einzig wirklich bekannte (und ein grosser Musiker!), aber als Begleitung für Wilen funktioniert das ganz gut, und er zeigt sich in bester Spiellaune! Ausser „Lonely Woman“ und dem Standard „The Night We Called It a Day“ stammen alle Stücke von Eisinger, auf einem davon stösst Didier Lockwood als Gast dazu.
Falls ihr diese CD jemals irgendwo sieht: sofort und ohne Zögern zugriefen – ist eine Rarität und lohnt sich sehr! Was man hier zu hören kriegt entspricht vollkommen redbeans‘ Wunsch: Wilen spielt Saxophon! Und wie!

Die CD ist übrigens weder auf Amazon.fr noch Priceminister.com überhaupt aufgelistet!

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