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Ich hab gestern auch noch den Nelson-Twofer angehört, aber ohne genauer hinzuhören – was wohl auch nicht nötig ist… wie ich anderswo schreib: period charm galore, aber das war’s dann eigentlich auch schon. Hank Jones hat ein paar gute Momente, das elektrische Cembalo, das er spielt klingt irgendwie schon geil, aber na ja… Und Steve Allen – blech.
Heute habe ich gerade die Handy- und Criss-Alben an Mitchell angehängt… Mitchells scheint mir der beste der drei Twofers zu sein. Criss trägt die Songs zwar wie immer mit seinem wunderbaren Sound und er wusste wunderbar mit einer Melodie umzugehen und das rettet die Alben auch vor dem Absturz, aber die Settings sind zumal beim ersten Mitchell-Album doch etwas geschmackvoller geraten.
Handy ist der Tiefpunkt, das steht fest. Es gibt zwar manche gute Momente vor allem im ersten Album, aber im zweiten gibt es dafür ein paar Tracks, da klingt er wie Eddie Harris für Arme. Schon irgendwie krass, wie dieser heisse, emotionale Altsaxophonist, der bei Mingus richtig aufblühen konnte, kurz danach so einen Weg einschlagen, dermassen abstürzen konnte!
Um wieder auf den guten Weg zurückzufinden (;-)) höre ich mir jetzt mal wieder den Shepp-Twofer an… da ist grossartiges drauf, auch in den Funk-Nummern und den Sachen mit Leon Thomas. Und es ist eine Freude, ein paar Töne mehr von Clarence Sharpe zu hören, der in „I Got It Bad“ ziemlich toll rüberkommt! Aber die Highlights sind natürlich „Un croque monsieur“ (woher der Titel wohl stammt?!) und die drei langen Tracks auf „Kwanza“ (besonders jene von Massey und Moncur).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba