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lotterlottaalso ich hab ein erhebliches problem mit shepp (nicht nur mit ihm, mit albert ayler z.B. auch), vor allem mit seinen extremen freejazz-jahren, und da zähl ich z.b. die scheibe mama too tight zu.
ist mir zu frei, […] souligen/bluesige grundrichtung an.
etwas was z.b bei coleman nie weg war, den empfinde ich egal bei welcher scheibe im blues verhaftet.
ja, dem kann ich mich weitgehend anschließen, bei Ayler bin ich bereit das zu100% meiner mangelnden Beschäftigung zuzuschreiben, bei Shepp würd ich nicht so weit gehen… wirkt auf mich oft künstlich, irgendwie zusammengeklebt, gewollt, was weiß ich, das mit dem Theater passt schon… deswegen hab ich auch immer leichte Probleme, dessen Free-Jazz-Eruptionen ernst zu nehmen, ist schon richtig, Coleman hat den Blues komplett internalisiert, (Coltrane hat meinetwegen mit Erfolg um ihn gekämpft), Shepp hat ihn sich einfach „eingeklebt“, so wie er sich Ellington, Nordafrika und vieles mehr eingeklebt hat… teilweise sicherlich gute Ideen, die andere zu gelungeneren, organischeren Leistungen inspiriert haben mögen; abgesehen davon: es gibt Musik von Shepp, die gefällt mir sehr sehr gut…
nur halb on topic: ich hab mittlerweile eindeutig das Gefühl, dass der Weg über die großen Altsaxophonisten (Ornette Coleman, Eric Dolphy, aber insbesondere auch Marion Brown, Sonny Simmons, Noah Howard, Charles Tyler, Byard Lancaster,…) der „am wenigsten beschwerliche“ Weg in den Free Jazz ist… (und nicht der häufiger empfohlene über die Tenoristen…); aber das mögen andere anders empfinden
kenne die von gtw genannten Shepp Alben alle nur ein bißchen, dein „Verdacht“ scheint mir begründet, ich würd wenn wohl mit Four For Trane anfangen …
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