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Anonym
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PopmuseumMarv Gold: Silverstein & Me: A Memoir
http://www.amazon.de/Silverstein-Me-Memoir-Marv-Gold/dp/1597091510/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1253096414&sr=8-1Bei Playboy gibt’s darüber / davon das Folgende zu lesen:
Silverstein & Me
http://www.playboy.com/articles/features-silverstein-and-me/
Das Buch bietet zwar ein paar interessante Informationen über Silversteins Kinder-, Schul- und Unijahre, aber als Singer-Songwriter kommt Silverstein so gut wie gar nicht vor. :roll:
Bei manchen wortwörtlich wiedergegebenen Dialogen zwischen Silverstein und Hefner bzw. Silverstein und Tommi Ungerer frage ich mich, wieso Gold nach Jahrzehnten deren genauen Wortlaut kennt, obwohl er bei diesen Unterredungen gar nicht dabei war.
Ähnlich unverbürgt und fragwürdig ist vieles im Buch. Gold behauptet etwa, dass Silverstein Anfang der 1960er Jahre zwei Jahre in Gibraltar im Gefängnis gesessen habe, was Silverstein durch einen vorgetäuschten Autounfall in Afrika und die anschließende vorgetäuschte Rehabilitation verschleiert habe (Ich müsste jetzt nachsehen, ob diese zwei Jahre dauernde Schaffens- und Aufenthaltslücke tatsächlich überhaupt besteht, was mir aber derzeit die Mühe nicht wert ist).
Das Buch enthält einige Kapitel, in denen sich der Autor Gold mit seinem (fiktiven) Psychiater darüber unterhält, dass er ständig Silversteins Stimme höre, was zuletzt in dem Rat des Psychiaters mündet, jenes Buch über Silverstein zu schreiben, das ich inzwischen leider gelesen habe.
Wie es aussieht, will Marv Gold über seine zeitlich und thematisch sehr eingeschränkte Freund- bzw. Bekanntschaft mit Silverstein seine 15 Minuten Berühmtheit erlangen.
Alles in allem schad‘ um die Lesezeit: Ich hätte doch lieber Cannettis „Party im Blitz“ bzw. Sven Hanuscheks Canetti-Biografie lesen sollen.
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