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SPON streamt jetzt Filme: diesmal Zur Sache, Schätzchen von Enke – für das echte Briefmarken-Kino-Feeling.
Außerdem ein einführender Artikel von Sebastian Hammelehle, dem weltgrößten Film-Experten. Enke drehte 1967 den Film gegen seine Altvorderen:
Checker von SPON
Während der so genannte Junge Deutsche Film jener Jahre – der von Regisseuren wie Fassbinder und Schlöndorf – seine Ästhetik bei der französischen Nouvelle Vague abgeschaut hatte, und trotz allen Understatements doch prätentiös wirkte, liess sich die Welt, die May Spils zeigte, eigentlich nur auf ein anderes französisches Vorbild zurückführen: Die „Gaston“-Comics von André Franquin. Auch darin wird Arbeitsverweigerung mit kleiner Geste vorgeführt – und ist gleichzeitig radikale Antwort auf die Zwänge der Leistungsgesellschaft.
Der „Junge Deutsche Film“ soll wohl der „Neue Deutsche Film“ sein, zu dem Enke im allgemeinen gerechnet wird.
Wenders drehte seinen ersten Film 1967, Fassbinder 1966 – eher unwahrscheinlich, dass sich Enke darauf bezieht…
Gaston gibt es tatsächlich seit 1963 in Deutschland (in Fix & Foxy, allerdings unter anderem Namen) – allerdings als selbstständige Figur erst 1968.
Und ja, Herr Hammelehle, die Infos habe ich wie sie aus dem Internet. Dumpf, dumpfer, deutscher Online-Journalimus.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.