Re: Dies und das zum Thema Film

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napoleon-dynamite
Moderator

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Ist das der Thread für Verstreutes, in den man auch ewige Wahrheiten streuen kann? Ich lese gerade Dominik Grafs „Im Angesicht des Verbrechens. Fernseharbeit am Beispiel einer Serie“, an einer Stelle wird ziemlich treffsicher der sehenswerte Teil der Filmgeschichte skizziert:

Im Grunde kenne ich nur zwei Arten von Filmen: schmutzige, am liebsten serielle Polizei-Genrefilme – innovativ, überraschend, wild und bereits seit Jahrzehnten eher im Fernsehen als im Kino zu finden. An der Spitze die Amerikaner Aldrich, Fuller, Hawks, Penn, die Genre-Franzosen, die Genre-Italiener Damiano Damiani, Aldo Lado, Fernando di Leo, Sergio Sollima, dann bei uns Klaus Lemke, Roland Klick, den Exil-Tschechen Zbynek Brynych und einzelne seltene Tatorte, Derricks, Kommissare… Oder auf der anderen Seite die ganze oberste Liga der eher unaufdringlichen, sanften Meister: Ozu, Rohmer, Resnais, Eustache, Antonioni. Dann gibt es natürlich noch die englische mad poetic society: Nicolas Roeg und Donald Cammell. Und es gibt Roberto Rossellini, den ich mit seiner Weitsicht, seiner sympathischen Schlamperei und seinem Desinteresse am Kino an sich für einen der größten Regisseure überhaupt halte. Alles, was zwischen und neben diesen Polen liegt, interessiert mich im Grunde kaum. Jede Menge Kunstgewerbe, Literaturverfilmungen, Festival-Themenkino, Gefühlsduselei, die sich bedeutungsvoll gibt.

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A Kiss in the Dreamhouse