Re: Rap-Neuerscheinungen/Previews/Rezensionen

#5700697  | PERMALINK

cleetus

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Hell Razah – Renaissance Child

„The Rap Game want me buried alive“. Damit spielt Hell Razah sicherlich auf die Promotion und Vertriebspolitik seiner bisherigen Labels an, die teilweise überhaupt keine Werbung für seine letzten Veröffentlichungen machten. Jetzt ist das Sunz of man- und Black-Market-Militia-Mitglied zurück und mit was für einem unerwartet guten Album. Er rappt von allerlei Verschwörungstheorien, Systemkritik, wie gut er selber ist und auch der Bibel. Klingt seltsam, passt aber. Unterstützung erhält er dabei von Tragedy Khadafi, Timbo King, R.A. The Rugged Man, Ras Kass, Killah Priest und Maccabeez. An den Reglern stehen ihm Bronze Nazareth, 4th Disciple (beides Wu-Tang-Mannen), Shuko, DJ Battle, Fabrizio Sotti und Dev. 1 zur Seite. „Glow z. B. ist so ein typisches Wu-Tang-Brett, der Beat hätte sich durchaus auf 36 Chambers oder Wu-Tang Forever finden können. Das beste Stück des Albums, zugleich die Singleauskopplung, ist für mich allerdings „Jazz Project“, ein komplexer Off-Beat-Jazz-Sound von Metal Fingerz Doom über den ebendieser als Viktor Vaughn zusammen mit Hell Razah und Talib Kweli rappt. Sehr smooth, trashig und anders. Ich will das auf dem Dancefloor hören. Fazit: Überraschend gut gelungenes Album, teilweise etwas zu lang, tolle Beats einer ****1/2-Single. Album insgesamt: ***-***1/2

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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block