Re: Brett Anderson (ex-Suede)

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chocolate-milk

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… Ich brauchte der Sängerin von Hey Gravity kein Bein stellen, denn aus ganz bestimmten Gründen, kamen wir erst um viertel vor zehn am Club an (fragt lieber nicht warum), wir waren froh, dass wir es letztendlich überhaupt geschafft hatten. Als wir den „Prime Club“ betraten, war gerade Umbaupause und sie stimmten die Instrumente. Der Club war voll bis obenhin, die Luft war dementsprechend stickig und feucht-schwül, eine Sauna kommt dem schon sehr nahe. Gegen 22:00 Uhr wurde das Licht gedimmt, das Intro erklang, der Beginn von „The More We Possess The Less We Own Of Ourselves“ (wenn ihr mich fragt der perfekte Beginn) und fünf Herren betraten die Bühne, zwei davon waren von Suede, zumindest habe ich nur die beiden erkannt, Brett Anderson und Mat Osman der Suede-Bassist. Der erste Song des Abends war „Love Is Dead“, den sie dann auch direkt einstimmten und nach drei Takten wieder abbrachen, weil Herr Anderson mit irgendetwas nicht zufrieden war, er sagte „let’s start again“, sah leicht verstimmt aus und sie begannen von neuem. Man sollte dazu sagen, Köln war der offizielle Tourauftakt seiner Europa-Tour und ich hatte den ganzen Abend über das Gefühl Herr Anderson wollte perfekter als perfekt sein, was hier und da nicht klappte und das nagte etwas an seiner Laune, was ich sehr gut nachvollziehen kann, er hat ja nicht wirklich wahnsinnig viel positive Kritik ernten dürfen und wollte es nun anscheinen allen beweisen. Die Songs kommen live nicht ganz so gut rüber wie vom Album (mir fehlten die Violine und das Cello). Ansonsten sei zu sagen, die Herren beherrschen ihre Instrumente, Herr Anderson singt live wirklich ausgesprochen gut, die drei akustischen Zugaben waren sehr klasse (Brett Anderson, sich selbst begleitend auf der Gitarre).

Wer Zeit hat sollte hingehen.

Setlist:

Intro “The More We Possess…” (Klassik-Instrumentalteil)
Love Is Dead
One Lazy Morning
Dust And Rain
Intimacy
To The Winter
Scorpio Rising
The Infinite Kiss
By The Sea
Colour Of The Night
Back To You
Song For My Father
-Encores-
Ebony
The Big One
The Wild Ones
(Brett solo & acoustic)
She
Trash
The Beautiful Ones
(mit Band)

Fotos: http://www.musicheadquarter.de/v1/konzert-festival-event-bilder-fotos/brett-anderson-prime-club-koeln_43.html

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