Giant Sand – proVISIONS

Ansicht von 15 Beiträgen - 1 bis 15 (von insgesamt 35)
  • Autor
    Beiträge
  • #55887  | PERMALINK

    tugboat-captain

    Registriert seit: 20.03.2008

    Beiträge: 2,825

    wr534fcg.jpg

    US-VÖ am 1. September auf Yep Roc. LP/CD/dig
    Hier kann man schon mal vorlauschen.

    01 Stranded Pearl
    02 Without a Word
    03 Can Do
    04 Out There
    05 The Desperate Kingdom of Love
    06 Increment of Love
    07 Spiral
    08 Pitch & Sway
    09 Muck Machine
    10 Belly Full Of Fire
    11 Saturated Beyond Repair
    12 World’s End State Park
    13 Well Enough Alone

    […]
    Now following a nearly four year hiatus, Howe’s Giant Sand project returns with the release of proVISIONS on September 2, 2008. Produced by Howe and Kent Olsen (Arizona Amp and Alternator, Marie Frank), the album’s 13 tracks were recorded during a summer in Denmark, and features the Danish musicians Thoger T. Lund (bass), Peter Dombernowsky (drums), and Anders Pedersen (slide guitar). As with past incarnations of the band, the current lineup utilizes a more natural form of playing, relying heavily on improvisation and „on the fly“ problem solving, as well as exploring the latent melodic variations within the songs themselves.

    Also lending themselves to the casual mix are a host of talented friends/collaborators–such as Neko Case, M. Ward, Isobel Campbell, Henriette Sennenvaldt, Lucie Idlout and Lonna Kelley–all of whom ease warmly into the passenger seat to ride shotgun for a while on an album thick with musings scattered by the desert winds and soaked with eroding guitars or dusty piano.

    Providing an alternate route around box-store labels like „Alt. Country“ while ruminating on love and loss in the socio-political climate of a modern world at odds with itself, proVISIONS is a creeping cruise down a dark desert highway, forging another surprising and welcome byway in the completely unique musical legacy of Giant Sand.

    --

    detours elsewhere
    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #6724269  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,057

    Danke Tugboat!

    Hier kann man in Songausschnitte des kompletten Albums reinhören:

    Yep Roc Records > Store

    Lt. Celia von der Giant Sand Comment-Seite:

    „For a free download of Giant Sand’s „Increment of Love“ go to [COLOR=#0033cc]http://www.yeproc.com/stash, sign in (or sign up, all you need is an email address!), and enter the code PROVISIONS.“

    Außerdem schreibt Celia:

    „And… for all you vinyl junkies… there will be a limited pressing of a double-lp of ProVISIONS with a 4th side of extras… one live version of „Spiral“ and several tracks from the new SPUN SOME PIANO release.“

    H. Gelb hat sich entschieden noch einen zusätzlichen Track mit auf das Album zu nehmen:
    [COLOR=#0033cc]Yep Roc Records > News

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #6724271  | PERMALINK

    foe

    Registriert seit: 16.11.2007

    Beiträge: 4,791

    Danke Captain, auch wenn Krautathaus bereits an anderer Stelle auf das Album aufmerksam machte. ;-)
    Ein neues Giant Sand Album ist in jedem Fall interessant, wenn dann auch noch eine Coverversion eines PJ Harvey Songs (The Desperate Kingdom of Love) enthalten ist, wird’s zum Pflichtkauf.

    --

    #6724273  | PERMALINK

    carrot-flower
    Moderator

    Registriert seit: 26.09.2007

    Beiträge: 3,122

    foeEin neues Giant Sand Album ist in jedem Fall interessant, wenn dann auch noch eine Coverversion eines PJ Harvey Songs (The Desperate Kingdom of Love) enthalten ist, wird’s zum Pflichtkauf.

    Exakt das war ich im Begriff zu schreiben!

    --

    the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellation
    #6724275  | PERMALINK

    brosche

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 3,981

    Hat jemand schon die Vinyl Version?

    --

    Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]
    #6724277  | PERMALINK

    anne-pohl

    Registriert seit: 12.07.2002

    Beiträge: 5,438

    BroscheHat jemand schon die Vinyl Version?

    Die kommt laut Glitterhouse erst am 24.10.

    --

    #6724279  | PERMALINK

    brosche

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 3,981

    Anne PohlDie kommt laut Glitterhouse erst am 24.10.

    Ist wohl doch vorgezogen worden. Ich habe sie vorhin abgeholt. Gelungene Gestaltung und 2fach 180g Vinyl.

    --

    Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]
    #6724281  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    BroscheIst wohl doch vorgezogen worden. Ich habe sie vorhin abgeholt. Gelungene Gestaltung und 2fach 180g Vinyl.

    Welche Bonus-Tracks sind denn auf Seite 4?

    --

    I like to move it, move it Ya like to (move it)
    #6724283  | PERMALINK

    travis-bickle

    Registriert seit: 30.06.2007

    Beiträge: 7,557

    Sonic JuiceWelche Bonus-Tracks sind denn auf Seite 4?

    Spiral (Live)
    Conditioned Air
    Random Stillness Then Flame And Go
    Tangulation
    Alone And Nested Drone

    --

    When shit hit the fan, is you still a fan?
    #6724285  | PERMALINK

    copperhead
    ausgemachter exzentriker

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 37,424

    Krautathaus
    Lt. Celia von der Giant Sand Comment-Seite:

    „For a free download of Giant Sand’s „Increment of Love“ go to [COLOR=#0033cc]http://www.yeproc.com/stash, sign in (or sign up, all you need is an email address!), and enter the code PROVISIONS.“

    ich habe zwischenzeitlich 6 downloads von yep roc gekriegt (stranded pearl live, stranded pearl acoustic, world´s end state park alternate version, dead horse blues, the new romance of falling und dear diary), aber increment of love ist mir neu! :roll:;-)

    --

    BAD TASTE IS TIMELESS    
    #6724287  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,057

    01. Stranded Pear l*****
    02. Without A Word *****
    03. Can Do ****1/2
    04. Out There ****
    05. The Desperate Kingdom Of Love ****1/2
    06. Increment Of Love *****
    07. Spiral *****
    08. Pitch & Sway *****
    09. Muck Machine ****
    10. Belly full of fire ****
    11. Saturated Beyond Repair ****
    12. World’s End State Park ****
    13. Well Enough Alone ****1/2

    Nach etlichen Durchläufen ist es an der Zeit etwas innezuhalten, um ein Resume zu ziehen, für die beste Veröffentlichung unter dem Namen Giant Sand seit „Chore of enchantment“.

    Lyrische Interpretationen überlasse ich den kundigen, die sich mit Übersetzungen leichter tun als ich.
    Wichtig zu erwähnen wäre, daß die gesprochenen und gesungenen Worte so klingen, wie man es von Howe gewohnt ist. Einfach passend zur Musik und dem eigentümlichen Rhythmus, den er für sich schon seit Convertinos Zeiten, gepachtet zu haben scheint.

    Zu Beginn zieht mich der unglaublich straighte und klar strukturierte Sound in „Stranded Pearl“ in den Bann, es passiert dermaßen viel an feinen Arrangements und Hintergrundeffekten, daß man den Song beim ersten Hören gar nicht voll wahrnehmen kann.
    Mehrere Durchläufe sind nötig um auch die letzte Feinheit, wie aus einer Kiwi, herauszulöffeln. Sehr süß, sehr saftig und aromatisch klingt nicht nur der erste, sondern auch die weiteren 7 Stücke, die in ihrer Reihe bestimmt zu dem stärksten gehören, was Howe Gelb sich je hat einfallen lassen. So brilliant und makellos ist deren Anreihung.
    Isobell Campbell singt derart lässig, ohne typisch kindlich zu wirken, daß man sie eher mit Nancy Sinatra in Verbindung bringt, als mit den früheren Taten.
    Hazlewood wäre ob solch einer perfekten Produktion des Stückes angetan gewesen. Auch unkonventionell, das mehrmalige wechseln der Grundtonart.
    Erinnert an die 60s.

    „Without a word“ wäre eine Single, wenn Howe eine veröffentlichen würde, aber wir wissen es besser.
    Hier kommen die Tremoloeffekte der Gitarre richtig zum Vorschein, ein harmonischer Refrain zum niederknien, den sich Howe mit Neko Case teilt, und Pete Dobornowski’s fills am Schlagzeug (längst Convertino ebenbürtig am Schlagzeug ersetzt) sind makellos.
    Anders Pedersen Slide weint in genau der richtigen Stelle, was ich übrigens bei Calexicos letztem durchwachsenen Werk vermisse.

    „Can Do“ lebt von der traditionellen Country’n’Roll-Produktion, den paralell gespielten Gitarrensounds aus der akustischen und elektrischen, und Howe umwerfend sonoren Stimme, die perfekt abgemischt ist. Wie er den Satz mit „Triple Two Truck“ spricht, ist fast Rap.
    Und wieder sind auch hier kleine unaufdringliche Effekte aus dem Hintergrund zu vernehmen (M.Ward), die erst nach dem 3. oder 4. Duchlauf auffallen.

    „Out There“ beginnt etwas düster: „are you out there? really really out there? all by yourself alone?“ aber es folgt die Zeile „who you gonna lean on“ und ab da fühlt man sich an „Chore of enchantment“ erinnert, sowohl was Sound und Stimmung des Stückes angeht.
    Wieder sind die Gitarreneffekte (elektr. acoust.stahl.,acoustic.nylon, tremolo,steel), die sich miteinander clever ablösen, ein wichtiger Bestandteil des Gesamtbildes. Hört sich überladen an, klingt aber sehr locker und ausgewogen.

    P.J.Harvey „The desperade kingdom of love“ wäre genauso wie „Spiral“ auch kein Fremdkörper auf „Chore of enchantment“.
    Eine Hornsektion im Hintergrund, Howe’s piano perlt im Vordergrund, der Song schillt gegen Ende an, um in der letzten Zeile mit dem Titel abzuklingen. Perfekt.

    „Increment of love“ ist neben „Pitch and Sway“ mein Lieblingstrack. Schon seit langem habe ich nicht mehr so lachen müssen, wie Howe die Eigenschaften des menschlichen Erbguts, Zellen, Chromosome, Moleküle zum Leben erweckt.
    Die Tremolo sehr dominant im Vordergrund, singt er von „Happy little cells, flippin‘ from her lip…and spending the night screaming for the mothership“.
    So sexy war schon lange kein Stück mehr seit „Temptation of egg“.

    „Spiral“ ist nun der ruhige klassische Jazzformationstrack, wie wir ihn auch von ein paar Titeln von „Chore“ kennen…ein ruhiges Stück, das bei Kerzenschein bestimmt niemand kalt läßt.
    Henriette Sennenvaldt unterstützt Howe beim Refrain, und der Voices of Praise Chor noch dazu, in einem Moment als das Piano eine kurze düstere Einlage spielt. Gespenstisch und doch faszinierend.

    Wer nun von der gepriesenen fantastischen Produktion einen Vorführtrack braucht: „Pitch and Sway“ ist er in Perfektion.
    Hier verarbeitet Howe nochmal alle Ideen der ersten Hälfte des Albums, um es den Kritikern zu zeigen, die von „selbstzerstörenden“ Ideen der letzten Alben gefaselt haben.
    Selten war ein Track von Giant Sand so konzentriert und unglaublich stimmungsvoll auf den Punkt gebracht, wie auf diesem hier.
    Wenn Howe mit Lucie Idlout die Zeile „there’s a mother giving birth to a fine son – she swears by the blood he’s going to shine like the sun“ singt, ist das einer der größten und bewegenden Momente des Albums.
    Der Song klingt aus, Howe nimmt die „akustische“ und stößt ihn nochmal an, um ihn zum Abschluß zu bringen. „Living every day with the pitch and the sway“.

    Ende Teil 1

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #6724289  | PERMALINK

    sandhead

    Registriert seit: 25.04.2006

    Beiträge: 2,971

    Sehr schön, Krautathaus. das animiert mich, nochmal genau zuzuhören. Ich bin zwar bereits sehr angetan von dem Album, habe aber offensichtlich noch nicht alle Feinheiten „rausgelöffelt“. Wann kommt der zweite Teil?

    Nebenbei: Wie schätzt Du „Spun Some Piano“ ein, im Vergleich zu den beiden früheren Piano-Alben?

    --

    #6724291  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,057

    SandheadSehr schön, Krautathaus. das animiert mich, nochmal genau zuzuhören. Ich bin zwar bereits sehr angetan von dem Album, habe aber offensichtlich noch nicht alle Feinheiten „rausgelöffelt“. Wann kommt der zweite Teil?

    Nebenbei: Wie schätzt Du „Spun Some Piano“ ein, im Vergleich zu den beiden früheren Piano-Alben?

    Danke, es gehtt bald weiter…sobald ich die Muse zum schreiben habe und das Wetter schlechter wird.

    Die „Spun some piano“ ist wunderbar und ist DAS Vorzeigewerk für Howe’s Pianokunst.
    Viel besser als die 2 Vorgänger und sehr abwechslungsreich.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #6724293  | PERMALINK

    sandhead

    Registriert seit: 25.04.2006

    Beiträge: 2,971

    Krautathaus
    Die „Spun some piano“ ist wunderbar und ist DAS Vorzeigewerk für Howe’s Pianokunst.
    Viel besser als die 2 Vorgänger und sehr abwechslungsreich.

    Danke. Ich habe „Spun“ erst einmal gehört und war angenehm überrascht. An „Ogle“ und „Lull“ kann ich mich nicht mehr erinnern.

    --

    #6724295  | PERMALINK

    tugboat-captain

    Registriert seit: 20.03.2008

    Beiträge: 2,825

    Puh, habe ziemlich starke Probleme mit dem Album. Zum Ende hin wird es immer spröder, was ich eigentlich an Giant Sand/Howe Gelb zu schätzen weiß. Aber manch ein Track ist mir dann doch zu leblos, zu undynamisch. Mir fehlt einfach die kleine melodische Spitze, die das Ruder dann noch rumreißt. Ich werde sicherlich noch Zeit brauchen, um hier durchzudringen, aber im Moment ist es nicht wirklich leicht. Der Beginn mit „Stranded Pearl“ und „Whitout A Word“ ist dagegen grandios. Ebenso wie die Aufmachung des Vinyls. So muss es sein.

    --

    detours elsewhere
Ansicht von 15 Beiträgen - 1 bis 15 (von insgesamt 35)

Schlagwörter: ,

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.