Re: Brett Anderson (ex-Suede) – dto.

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dennis-blandford
Jaggerized

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Das Debut und „Dog man star“ sind beides herausragende Alben. Wer allerdings mit Pathos, Bowie und Glam im Allgemeinen nichts anfangen kann, der ist bei Suede Fehl am Platz. Dass die Band u.a. auch stark von den allseits geschätzten The Smiths beeinflusst war, zeigen die ersten Demos aus den frühen Neunzigern. Bei einem Track („Art“) saß sogar kein geringerer als Mike Joyce am Schlagzeug u. Butlers Akkorde perlen bei „Wonderful Sometimes“ wie die seines Vorbildes u. Kumpels Johnny Marr. Lediglich Anderson erreicht bei diesen Aufnahmen seine spätere gesangliche Präsenz noch nicht ganz.
Die Demos gibt’s (schon seit Jahren) als Download hier:

http://www.suedemp3.ukf.net/

Von den Nachfolgealben lohnen Coming Up und das gänzlich unterschätzte „A new Morning“ die Anschaffung. „Head-Music“ ist für mich der schwächste Output der Band. Ähnlich wie bei The Smiths lohnte sich bei Suede auch der Kauf der Singles, die fast durchweg starke Flips boten. Gerade die B-Seiten der ersten 7-8 Singles sind m.E. gleichwertig mit den A-Seiten.

Mit The Tears fanden Anderson/Butler zurück zur alten Stärke und von „Refugees“ und „Lovers“ habe ich mir in Berlin sogar die 7-inches gekauft, weil sie zusätzliche B-Seiten enthielten.

In Bretts kommendes Solowerk kann man hier reinhören:

http://obscuresound.com/?p=776

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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."