Re: Die entbehrlichsten Jahre der Rock’n’Roll-Geschichte

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Gang of One

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SommerIch finde 1981 kein „schlechtes“ Popjahr. Z.b. Eno/Byrne, Echo & The Bunnymen schätze ich sehr und auch die Specials Single. Ich finde lediglich (relativ zu den anderen) dass es eines der entbehrlichsten ist. Sprich: In den anderen Jahrgängen finde ich noch mehr grossartige Musik.

Okay. Ich halte aber einiges aus diesem Jahr für unentbehrlich, z.B. Damaged für die Hardcore-Szene. Oder auch Kraftwerk: Speziell „Nummern“ war über Afrika Bambaataa ein Einfluss auf die entstehende Electro- und HipHop-Szene (außerdem ist das ganze Album zeitlos schön).
Mir gefällt vieles aus diesem Jahr und manches davon war auch noch wichtig – in einem Teil der Musikwelt. (Ich habe anderswo schon das Beispiel „Los ninos del parque“ genannt: eine tolle Single von Liaisons Dangereuses, die nicht nur in Düsseldorf, sondern auch in Detroit gehört wurde, wo allmählich der Techno entstand).
Sprich: Ich sehe keinen Grund, gerade 1981 zu nennen, wenn es um „entbehrliche Jahre“ geht. Da muss es geeignetere Kandidaten geben: 1999, 2005…

Aber mal ganz grundsätzlich: Wenn man weiß, was in welchem Jahr veröffentlicht wurde oder stattgefunden hat (und einige von uns wissen sowas eben), dann kann man fragen, ob in diesem Jahr viel oder wenig geboten wurde. Dabei muss man nach Format unterscheiden (ein schlechtes Albenjahr kann ein gutes Singlesjahr sein und umgekehrt) und nach Genre: Ein und dasselbe Jahr kann gleichzeitig ein schlechtes HipHop-Jahr, ein mittelprächtiges Rockjahr, ein gutes Folkjahr und ein hervorragendes Elektropop-Jahr gewesen sein, beispielsweise – und weil sich so gut wie niemand für das gesamte Spektrum interessiert, reicht der Blick in die eigene Plattensammlung nicht aus für eine Beurteilung.

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To Hell with Poverty