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tina toledoNaja, auf der anderen Seite kann ich die Gründe für das Einstellen des Touren sehr gut verstehen. Wie sollten ihnen Konzerte noch Freude machen, wenn, sobald sie die Stadt betraten, irgendwelche Krawalle, Ausschreitungen, Morddrohungen auf dem Programm standen. Abgesehen von der Tatsache, dass absolut null Prívatsphäre möglich war. Hinzu kam, und das ist vielleicht der wichtigste Aspekt, dass auf Grund des ganzen Gekreisches- das ganze verdammte Konzert lang (wie halten das die Stimmbänder eigentlich aus??!)- sie sich selber kaum noch hören konnten und merkten wie sie technisch statt besser nur schlechter wurden, keinerlei Möglichkeit zum Variiren der Songs, Testen neuer Songs, etc…Und wirklich zugehört hat ja auch kein Zuschauer, war ja gar nicht möglich.
Unter den Umständen kann man eigentlich nur den Spaß am Touren verlieren.
Ja, darüber habe ich schon öfter nachgedacht. Aber schon 1969 war die (Konzert-)Welt eine andere. Es gab keine kreischenden Teenies mehr, die Bühnentechnik wurde wesentlich besser und das Publikum war ein zuhörendes. Die Stones haben es ja ähnlich wie die Beates erlebt. Als die aber ’69 wieder auf ihre erste US Tour seit 3 Jahren gingen, mußten sie plötzlich ernsthaft proben und sich Gedanken um ihr Bühnenequipment und den Sound machen. Das hat Keith Richards mal in einem Interview sehr schön beschrieben.
Und daß die Beatles es live ja noch drauf hatten, hatten sie im Jan. 1969 mit ihrem berühmten Rooftop Konzert bewiesen.
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