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Kai BargmannDer Herr Proffesor sieht sich als Kritiker gefordert und verfolgt dabei gewisse redaktionelle Leitlinien, nicht näher begründet, aber geeignet, dein UND?? zu beantworten. Im Wortlaut hier:
http://www.rollingstone.de/forum/showthread.php?p=605250#post605250
Die Diskussion (siehe anderer Thread) geht mir zu sehr in die Irre.
Ich meine, daß Musik in erster Linie ein wahrnehmungspsychologisches Phänomen ist. Denn von einer vermutlich irgendwie objektiven Ebene -wenn es denn überhaupt eine gibt- aus gesehen ist Musik eine Abfolge von Schallwellen, mehr oder minder strukturiert (Vorsicht, die Idee der Struktur ist schon eine Art Bewertung), der man vielleicht Parameter aufzwingen könnte wie Lautstärke, Länge, Ereignisdichte usw. in Messwerten. Die eigentliche Musik entsteht erst aus dem Kontext heraus, und dieser Kontext heißt Bewußtsein. So ein Bewußtsein ist aber -oder sollte es sein- alles andere als eine starre Angelegenheit. Wenn man zB versucht, Musik, die man eigentlich so richtig Scheiße findet (Modern Talking oder so), in eine Art „leeren Frame zu laden“, kann man dem durchaus etwas abgewinnen. Woran’s genau liegt, könnte ich nicht sagen, aber ich vermute, daß man in der Lage u.U. ist, seine Synapsen (oder dies andere Gehirn-Kroppzeuch) durch sensorische Eindrücke so zu steuern, daß man Kolonnen oder Gruppen in Gefühlseindrücke umwandeln kann. Dazu ist nur ein wenig Selbstbeherrschung und Introspektive vonnöten, aber selbst das ist ja von den meisten schon zuviel verlangt. Nun, try it…
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