zum thema gute trommler, schlechte trommler:
leute wie charlie und ringo haben das trommeln in den 50er jahren gelernt, ihr stil ist folglich sehr stark in der jazz- und rhythm’n’blues-tradition der 40er- und 50er jahre verwurzelt (wie im grunde auch die musik ihrer bands, zumindest in weiten teilen). dieser drum-stil ist nüchtern, zweckmäßig und vor allem daran interessiert, die grooves atmen zu lassen. das ist eine völlig andere philosopie als die der schneller-weiter-höher-drummer, die auf leute wie billy cobham folgten und die seitdem auch die maßstäbe in der muckerszene geprägt haben.
das zu vergleichen wäre also unfair. mag sein, dass die altvorderen nicht so technisch versiert sind wie die steve gadds dieser welt, dafür aber ist ihnen nie ein steriler oder gar aseptischer groove aus den stöcken gerutscht. und in sachen timing und dynamik sind sie über alle kritik erhaben – wenn das jemand anders sieht, möge er belege liefern.
ps: was ringo betrifft – sein spiel war schon 1963 in hunderten von clubgigs gestählt, der mann wusste schon damals sehr wohl, wie man eine band auf trab hält.
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