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@ TMF
Die ersten fünf höre ich so:
The Roches * * * * 1/2
Nurds * * * *
Keep On Doing * * * 1/2
Another World * * * 1/2
No Trespassing * * *
Die LPs der letzten 20 Jahre liegen bei * * bis höchstens * * *,
von den vielen Solo- und Duo-LPs ist nur eine dringend zu empfehlen:
MAGGIE & TERRE ROCHE – Seductive Reasoning * * * *
Leider sind die Schwestern ab Ende der 80er mählich in den akustischen
Wellness-Bereich abgewandert, oft hart an der Grenze zu New Age.
@ otis
Es gibt keinen Cliff-Thread? Jeez. Anyway, zu Deiner Frage: die haben wir tatsächlich bereits behandelt, nicht erschöpfend natürlich, aber recht ausführlich (s. Posts #1659 und #1660 im alten DJ-Thread). Habe das, was ich damals schrieb, eben noch mal verifiziert: es gab auch vom Green-Label-Original die Variante mit den Rock’n’Roll-Cuts auf der einen und den orchestrierten Balladen auf der anderen Seite. „By public demand“, hieß es seinerzeit in einem Columbia-Ad. Ich bin ja im übrigen keinesfalls wie Du (?) der Ansicht, die Shads-begleiteten Tracks seien generell vorzuziehen. Einige der besten Cliff-Sides überhaupt, von „Constantly“ bis „Let’s Make A Memory“, sind in Paramors Strings’n’Things eingebettet.
Die US-Ausgabe auf ABC-Paramount wartete übrigens mit etwas differentem Cover und anderem Track-Listing auf: 12 statt 16, incl. „Living Doll“ und „Dynamite“. Die LP erschien im Februar ’60, also vier Monate nach dem UK-Release, warb mit der Aufschrift „Cliff Richard – England’s newest and most pleasant contribution to the world of recorded entertainment“ und Liner-Notes-Autor Rick Ward (!) schrieb u.a.: „This is an album of contrasts. You’ll hear Great Britain’s foremost rock’n’roll singer performing several numbers in the rockingest, rollingest style you’ve ever heard. But you’ll also hear tender ballads sung with emotional depth ordinarily found in only more mature singers. And yet the young gentleman of contrasts has only recently celebrated his 19th birthday“.
Welche Cliff-LPs besitzt Du eigentlich (frage ich, wohl wissend, daß LPs generell nicht gerade prioritären Status genießen in Otis Mansions)?
Was sie Sons betrifft: „Range“ kursiert in etlichen Versionen, weil immer, wenn ein Contract abgelaufen war (Decca 1934-44, RCA 1945-56, etc.), das neue Label Wert darauf legte, zumindest die unsterblichen Klassiker („Range“, „Tumbleweeds“, „Ghostriders“, „Water“, etc.) vorhalten zu können. Also wurden sie erneut aufgenommen, vom jeweils aktuellen Lineup. „Gültige“ Versionen gibt es also immer mehr als eine, auch auf Coral oder Vocalion zum Beispiel. Ich würde Dir zu einer Decca-Compilation der ganz frühen 78s raten bzw. zu einer der vielen RCA-Best-Ofs wie „Western Classics“ (Volumes I – III) von 1953/54. Die in „Roots“ gespielte Version entstammte dem Album „Cool Water“ (RCA, 1952). In den Sixties erschien im UK eine Doppel-LP auf RCA mit dem scheußlichen Titel „Cowboy Evergreens“ in noch scheußlicherem Cover (ein Lasso-schwingender Marlboro Man), doch enthielt sie ausschließlich Aufnahmen aus den 40ern und frühen 50ern, incl., wenn ich mich recht entsinne, „Home On The Range“. Schließlich gibt es von der CMA eine ganze Reihe gut annotierter Sampler mit Sides der Schellack-Ära. Plenty to chose from, mate.
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